Gedichte über Vögel - Seite 15

ein Hoffnungsschimmer
singt sich aus kahlen Ästen
in tagscheuen Traum

Vogel sein im Fluge,
der Boden gewinnt
und Himmel gewährt.

ein lauter Flügelschlag
und Ruf aus dem Geäst
in dem die Kälte lag
verklingt im Taubennest

mir ist's

als wär' ich heimgekehrt
in das mir Vertraute
kein Klang ist aufgezehrt
aus der Vogel-Laute

sie klingt so lieblich sanft
Spiel auf Seelensaiten
so zärtlich ihr Klangband
in des Lebens Weiten


*Laute/Musikinstrument

Hörst du gern' Vögelein tirrilieren,
deren fein-zart-zwitschernde Melodie?
So klingt's wenn Einhörner flatulieren,
einen Unterschied hören kann man nie.

So kann es sein, wenn man in Wald und Flur
den Vöglein beim musizieren lauscht,
die Einhörner nicht sieht - man hört dann nur,
wie Überdruck aus deren Rektum rauscht.

Und duftet's auch noch nach Blumenblüten,
ja dann kannst du dir ziemlich sicher sein,
dieser Ort wird ein Geheimnis hüten...
...hier gibt es nicht nur Vögelein...

Thomas