Weihnachten, das "Fest der Liebe",
durch die Geschäfte rennen, gehetzt,
schnell noch was finden, egal was es kostet,
Zeit, um etwas besonderes zu machen,
bleibt sowieso nicht.
Definition über Geld und die Größe der Geschenke, menschliche Werte sind außen vor.
Draußen sitzt ein Bettler, der nicht weiß, wie er die Nacht in seinem viel zu dünnen Schlafsack überstehen soll.
Zusammen in die Kirche gehen,
ein Haus voller Menschen, die weder glauben noch die Stimmung und Musik genießen.
Sie gehen nur hin um zu wirken.
Um zu wirken auf andere, weil sie gute Menschen sein wollen.
Eine Frau in einem fernen Land kämpft jeden Tag, ihren Glauben geheim zu halten, um nicht verfolgt zu werden.
Abends dann gemeinsam essen,
jeder schlemmt, bis einen schlecht ist,
teurer Braten, ein junges Tier.
Besonders zart, so muss es sein.
Ob das Tier nur ein paar Wochen zu leben hat,
das interessiert niemanden.
Das von der Mutter getrennte Kalb,
wünscht sich nur eins zu Weihnachten.
Bevor es geschlachtet wird, noch einmal
wenigstens die Sonne und nicht Neonröhren zu sehen. Einmal auf einer Wiese zu stehen und nicht auf einem kalten Metallboden.
Merry Christmas everyone!