Es schwingt sich in die Luft die Nacht,
Ich schlafe, gewiss, es ist ein Traum,
denn fliegen kann ich, welche Macht!
Wohin? So lasst mich schau'n.
Ein Feuer lodert, zischt und zuckt,
ein Jeder, dem das Tanzbein juckt,
springt und schwingt und jagt die die Schönen
g'rad' wie Schellen und Schallmeien tönen.
Fressen, Saufen, ein Gelage,
Tieren gleich und gar wie toll
treiben And're die Scharade,
stopfen sich die Bäuche voll.
Und wer da sucht 'nen Zeitvertreib
reißt sich die Kleider schnell vom Leib
und liebt sich lüstern, wie im Wahn.
Wer's braucht, der ist auch mehrfach dran.
Und in der Mitte treibt's der Teufel
schlimmer als der ganze Rest,
hat stets eine Magd im Schoße,
die ihm die Jungfrau überlässt.
Weh mir! Hilfe! Das Verlangen
lässt reifen in mir höchste Lust!
Oh heile! Rette! Nimm mein Bangen
und wiege mich an deiner Brust!
Und erfüllt von höchster Glut
schwindet gänzlich Raum und Zeit.
Rasend toben Leib und Blut,
bebend bald in Dunkelheit.
Es ist still, ich bin allein.
Durch's Fenster dringt ein Strahl von Licht.
War's Wahrheit oder Traum und Schein?
Ich weiß es nicht.