Gedichte über Vergangenheit - Seite 88

Origins


Man muss immer wieder mal
Auf die Herkunftswurzeln zurück,
Dann erkennt man, was dazumal
War, hat auf die Welt einen anderen Blick.

Gerade in neuerlichem Einheimischwerden
Wird das bisher Vertraute oft anders gespiegelt:
Wo Idealisierungen sich nicht gegen Wahrheiten wehrten,
Da hat man sich vielleicht zu sehr in Künftigem eingeigelt.

„Zurück zu den Quellen“ kann den Ehrlichen dazu dienen,
Dass sie das Frühere nicht als Vergangenes wegzerren,
Sondern nach vorn schauen, sich in Neuem erkühnen
Und auch aus Errungenschaften des Abgelegten nähren.


©Hans Hartmut Karg
2024

*

Vorgestern verliert sich im Vergessen
Morgen wird am Heute gemessen
Vom Gestern bleibt der Schein:
"So soll es für immer sein !"

Schweres Gedankenbeben ≈
Wirst Du Morgen noch erleben ?

Das Denken gefriert
Unbekanntes Gefahr gebiert ?

Können die, die an sich nur denken
Dich durch Deine Ängste lenken ?

Wer stets nach Sicherheit giert
verkennt
Unbekanntes ist stets gegeben !

Wer die Angst vor Unbekanntem verliert
erkennt
und gewinnt den Mut für's Leben !

© jogdragoon

*****

Ich schau sie immer wieder gerne an,
weil man an vieles sich noch gut erinnern kann,
Bücher aus der damaligen Zeit,
sie sind Erinnerungen der Vergangenheit.

Wie war die Kindheit früher, wie sah die Heimat aus,
mit was spielten wir und wo stand unser Elternhaus ?
Wo war unsere alte Schule und was wurde uns gelehrt,
was lief damals anders und was war gar nicht so verkehrt ?

Vergleiche zieht man zwischen "Einst und Heute"
was machte damals uns am meisten Freude ?
Welche Mode bestimmte unsere Zeit
und was versetzte uns in Traurigkeit ?

In Wort und Bild steht alles drin geschrieben,
in den alten Büchern die wir lieben.
Ich erinnere mich noch gerne an die alte Zeit,
in den Büchern der Vergangenheit.