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Gedichte über Vergangenheit - Seite 27


Gut und dir?

ein Blick in meine Seele reicht
meine Antwort auf ihre Message ein vielleicht
ganz tief im Fleisch auch Traurigkeit
hilft kein Foto, von ihrem Abendkleid

auch ich hatte Tage mit Teer in der Lunge
beim Zahnartzt mit fünfzehn verfärbte Zunge
in der Jugendpsychatrie hat's schon früh gekracht
die Alltagsdrogen haben mich stationär gemacht

wie musst du dich gerade nur fühlen
ich kann den Schmerz seit Jahren spüren
uns eint so viel verlorene Lebenszeit
durch mangelnde Transparenz und Ehrlichkeit

ein wichtigen Schritt hast du geschafft
am Tiefpunkt deiner Exzistenz
den Teufel im Spiegel, nein gesagt und Ihn Angelacht
froh wirst du nicht, durch Lügenimage im dicken Benz

Menschen wollen wir helfen
getrieben durch Schmerz, das ist ehrlich und selten
zu wissen, wie es ist wenn Musik dich nicht glücklich macht
das Klavier hören, Einaudi mitten in der Nacht

Schild aufsetzen und stark rausgehen
mit Bekannten von damals an der Ampel stehen
kühl Lügen und herzlich sein
Blickkontakt mit Ihnen, ein Prüfstein

für mich wirken Sie Leer
rote Pfütze vom Verkehr
geheult haben Sie, ein ganzes Meer
schmerz in deren Augenlicht
Ihre Pillen geschmissen, gestern hacke Dicht

Sie lacht und redet mit mir
ich lost am Tagträumen, als hätte ich fünf Bier

Ich will den Schmerz bereden

iwie so - du kannst dir sicher sein
hey - hiermit bist du nicht allein
ich fange mir auch jeden Tag ne Kugeln ein
meine mund still, ihr Lachen schwindet
was zurück an Realität bindet

Doch ich fresse den Mut in mir
ich Idiot habe die Emotion Wut in mir
spüre mal Was, gegensatz zum Alltag hier
ich habe Angst vor mir
ich denke mich in Rage

meine Antwort auf Ihre Frage
mir geht es gut...
und dir ?
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