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Gedichte über das Universum - Seite 26


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Bleiben 'se Mensch

(Der Philosoph und der Trinomische Würfel, der Limes, die Linie und der Punkt)

Ein geachtelter Würfel ist gefallen
Durch Raum und durch Zeit
Maße und Masse wollen sich gefallen
Haben sie sich jedoch stets entzweit

Gleichheit geht alsbald verloren
Und nähert sich doch stetig an
Die Würfel haben sich verbogen
Molare werden sie dann irgendwann

In Kurven haben sie sich gefunden
Geordnet wie ein Alphabet
Empfindung hat sich hinzu gerungen
Worum es wohl beim Menschen geht

Strahlen umrunden
Was ewig besteht
Mit der Sonne verbunden
Die Erde auf der man lebt

Sterne sind geboren
Weit auseinander gesetzt
Im Alter verloren
Durch ihre Schwere verletzt

Der Raum will sich begreifen
Die Zeit steckt tief darin
Die Elemente, sie reifen
Ordnen sich zu neuem Sinn

Das Quadrat gebiert den Würfel
Was ewig um die Mitte kreist
Ecken und Kanten bloßer Rüffel
Was die smart geschliffene Kugel beweist

***

Auf eine Parabel gezielt
Treffer erwarten wir wohl nicht
Haben wir um die Welt gespielt
Wies scheint mit ´nem Gedicht …


Das System in sich unendlich
Es schließt sich um das Nichts
Er, der Mensch, erschließt sich
Um das Sein seines Ichs

Alles in allem unvergänglich
Strahlt das Universum nicht
Es beendet unverfänglich
Masse, Raum, Zeit und Licht

Plus und Minus sich teilen
Als führten sie ´nen Krieg
Ein Funke will begleiten
Deren vergangenen Sieg

***

Meter, Kilogramm, Sekunde
Das Ampere gehört hinzu
Die Vier stehen in einer Runde
Das Leben ist der Clou

Quadrate sich erheben
Der geteilte Würfel existiert
Die Proportionen verschieben sich verwegen
Säulen sind zur Linie reduziert

Der Kubus strahlt ganz ohne Licht
Punktgleich er den Raum verbiegt
Die Zeit prescht vor hier im Gedicht
Die Ruhe bewegt, der Würfel liegt …

***

Der euklidische Raum
Nicht überlebt
Es sich kaum
Noch um ihn dreht

Schnell neue Initiale
Schnörkelgleich hinzugefunden
Von Menschenhand aufs ganz Geniale
Das Raumproblem damit ein für alle Mal bezwungen …





Drum Merke:
Durch den Raum der nun gekrümmt
Scheint des Menschen Wissen sehr verdünnt

Und:

Ist des Menschen Blick arg schief geeckt
Der Optiker ihn mit ´ner Brille neckt


© Auris cAeli
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Geburt der Geborgenheit

Geburt der Geborgenheit

Dies ist die Geschichte eines Sterns,
der inmitten Tags und nachts kein zuhause findet.
Es ist die Geburt der Geborgenheit,
eine Seele,
welche man nicht sieht, welch uns im Schweigen oft entschwindet.

Der Himmel hatte einst einen noch Namenlosen Stern verloren,
um sein Kind zu finden wurden Tag und Nacht geboren.

Tag und Nacht Rücken an Rücken voneinander Stehen,
wie sollten sie so auch ihre Namenlose Schwester zwischen ihnen in die tiefe fallen sehen.

Der Stern war einsam er füllte sich verlassen und schwer
Er wünschte sich das Ende seiner Reise,
er wollte nicht mehr.
Zwischen Tag und Nacht der Stern einsam und schweigend zu Boden fällt.
Er begann flammend zu leuchten,
plötzlich sah ihn die ganze Welt.

Der Himmel schrie vor freude ich habe mein Kind gefunden,
Plötzlich wurde klar,
mein Kind, es war ermüdet am Leben,
da es niemals eine Heimat hat gefunden.

Der Stern flüsterte im freien Fall,
ach Mutter Himmel bitte lass mich gehen,
ich vermag es nicht länger auf die blinde Gier dieser Welt zu sehn.

Ach Vater Wind,
du bist die letzte Umarmung für jene Seelen deren leben ein ende nimmt.
Doch gewähre mir meine Freiheit so wird es meine Seele sein die dich erstmals Geborgen in die Arme nimmt.

Ein ruf erhalte,
´´es flehten Mutter Himmel und Vater Wind,
bitte schweig mein Kind``
Was nütze uns Geborgenheit, wenn sie es ist welch uns dich nimmt.

Die Geister der Wolken begriffen nun,
jener Namenlose Stern nie ging verloren,
in ihm die Seele der Geborgenheit,
für die ganze Welt es sei welch war geboren.
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