EN(D)T-SCHEIDUNG

Ein Gedicht von Robert Lochno
EN(D)T-SCHEIDUNG

Eines ist nun ganz gewiss,
alte Fassaden bekamen nen Riss.
Undicht das trügerische Verdeck
vom wunderschönen Holodeck.

Möcht’ ich denn wieder zurück
und raus aus diesem krassen Trip?
Täuschend echt diese Simulation -
Multiple gefälschte Dimension.

Tausend Träume nach dunkler Nacht.
Vom allergrößten bald erwacht?
In der Ferne ein schwaches Licht.
Langsam dämmert‘s morgendlich.

Strahlen nicht nur am Horizont,
Kernschmelze ebenso mir innewohnt.
Glühend zerfallen die Ketten heiß,
mit Tränen vom Herz, wie schmelzendes Eis.

Ein Vorgeschmack von Freiheit
möchte ich meinen.
Sind Jetzt und Dann nicht beides in Einem?
Sind Geist und Raum nicht auch Illusion und bewusstes Sein der höchste Lohn?

Ach komm schon!!!

Es verführt mich dahin und zerrt mich daher.
Die Angst vor Verlust, sie macht es recht schwer.
Doch letztlich weiß ich innerlich froh:

Bedingungslose Liebe zerstört das Ego.

Zu schwer die Beweislast -
so groß das empfundene Glück.
Die rote Pille!
Sonst wär ich verrückt.

Informationen zum Gedicht: EN(D)T-SCHEIDUNG

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05.05.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Robert Lochno ) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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