Gedichte Über Überheblichkeit - Seite 15

Das deutsche Mädchen Susanne,
sah aus wie eine geschmückte Tanne.
Einen Freund hat sie leider nicht,
so stand es in einem Bericht.

Sie wollte gerne einen Partner haben,
notfalls auch einen Schwaben.
Leider war sie übertrieben eitel,
vom kleinen Zeh bis zum Scheitel.

Die Burschen konnten sie nicht leiden,
denn so Eine muss man halt meiden.
Susanne hat nun ein großes Problem,
für ihr Herz war das nicht bequem.

Ja, sie hatte eine Putzsuchtmanie,
Männer mögen so etwas leider nie.
Natürlich, ist es schon voll verrückt,
wenn man sich übertrieben schmückt.

Die Folgen musste sie nun tragen,
brauchte sich auch nicht beklagen.
Jeder, der es auf die Spitze treibt,
garantiert als Single übrig bleibt.

Ernestine Freifrau von Mollwitz






mageba

Zu eng gefasst

Niemand darf übergriffig werden,
Hat Normen einzuhalten,
Hat Abstand zu wahren,
Will er nicht erfahren,
Dass Beziehungen erkalten
Und sich häufen die Beschwerden.

Jedoch ist der Übergriffsbegriff
Leider viel zu eng gefasst,
Wenn er nur Sexualvergehen beschreibt,
Beleidigung und Stigmatisierung außen vor bleibt
Und er sich nur mit Tatsachen befasst,
Die stets das Strafrecht auf den Plan rief.

Es muss erweiterte Schutzzonen geben,
In die niemand eintreten darf,
Weil Intimität Tabu sein muss,
Schutz vor dem flüchtigen, lockenden Kuss
Gilt, der nur bei gegenseitigem Bedarf
Der Beziehung uns führt zum Liebesleben.


©Hans Hartmut Karg
2024

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