Gedichte über Trauer - Seite 74

Liebe, Geborgenheit, Frieden
Meint man könnten siegen
Doch dort auch ist
Hass, Unsicherheit, Krieg
Und die dunkle List

Zwei Seiten
Eine Medaille
Viele Ungereimtheiten
Ein zweischneidiges Schwert
Das uns die harte Realität lehrt

Trauer, Leid und Wut
In uns die Glut
Zu streben
Nach Erfüllung
In unserem Leben
Auf vielen Wegen
Ohne einen Segen

Die Suche nach dem Sinn
Wir heben unser Kinn
Wahre Zufriedenheit
Und Trost
Von all dem Leid
Findest du nur
In Menschlichkeit

Der Himmel über mir erglüht
als rotes Ungeheuer,
nicht minder lodert mein Gemüt,
im Herzen wüten Feuer

Nun weilst du fern im Feindesland
und dienst der falschen Sache,
den einen Bruder ich verkannt,
nun sinne ich auf Rache

Und wo mein Himmel rot gefärbt,
soll seiner Trauer tragen,
soll weinen, weil er so verderbt,
soll meine Schmach beklagen

Es einte uns ein Geist, ein Blut,
du hast das Band zerrissen,
heraufbeschworen hast du Wut
durch mangelndes Gewissen

Es kommt der Tag, da giert nach dir
im Feld die meine Klinge,
ich will dich jagen wie ein Tier,
bevor ich dich bezwinge..

(C) Lars Abel