Gedichte über Träume - Seite 82

Geträumt
Ach war es schön
Barfuß
durch die Welt zu geh ‘n
Sich einfach fallen lassen
Und das Gute nicht verpassen
Nicht mit Klagen sich zu plagen
Nur Sonniges im Blick
Mit klaren Augen
in das Schöne schauen
Die Gemälde der Natur genießen
Sich zu erfreuen
wenn überall
nur grüne Blätter sprießen
Mit Vögel
Choräle jubilieren
Mit allen Menschen musizieren
Wenn Frieden
zieht durch alle Räume
Die ganze Welt
lebt ohne Zäune
Schade
Sowas Schönes
Sieht man nur in Träume


©Käte Micka








Käti Micka

Wünsche mir manchmal jemand anderer zu sein,
vielleicht ein kleines Teufelein,
wie Eulenspiegel ein Narr zu sein,
der nur Unsinn hat im Nacken,
treib mit Bedacht meine Schabernacken.

Eine feine Dame von edlem Geblüt,
die Herren vor ihrem Charme auf der Hut.
Aus dem Mittelalter in dunkler Zeit,
ein stolzer Ritter, zum Kampf für die Ehre bereit.
Etwas erfinden, das unsichtbar macht,
durch Wände geh'n, in andere Leben seh'n.

Mit Überlegung komm ich dann zum Schluss,
jemand anderer zu sein bringt nur Verdruss.
Viele fremde Geister mich umschweben,
vom Universum mit Bedacht vertrieben.
Ich bleibe in meiner eigenen Haut forthin
denn nur so macht mein Leben Sinn.


16.03.2024 © Soso