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Gedichte über den Tod - Seite 29


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Ein neuer Stern am Himmel........

Dieses Mal sollte es gelingen,
diese Zeilen mussten es einfach bringen.
Viele Jahre schrieb er schon,
nichts war gelungen davon,
was einen Verleger in Wallung brächte,
schrieb Tag für Tag und auch die Nächte.

Er wusste, einmal war es so weit,
lange war er schon für den Erfolg bereit.
Er schrieb sich die Finger wund,
vergaß das Essen, lebte ungesund.
Bald sind alle Seiten voll geschrieben,
die Leser werden es lieben.

Sie spüren die Energie, den Schweiß,
den er hineingesteckt und den Fleiß.
Von Leidenschaft, Liebe und Hass,
schrieb so, dass es ihn fast zerfraß,
mit Betrug, Mord und Verderben,
hat er die Blätter vollgeschrieben.

Eine Flasche Wein noch, auch ohne Glas,
er schrieb und schrieb ohne Unterlass
er war besessen von dem Gedanken,
nichts konnte ihn mehr ablenken.
ein Werk zu verfassen,
dass andere Schriftsteller erblassen.

Bald, bald ist es geschafft,
da fehlte nur noch eine Kleinigkeit,
er grübelte und trank den Wein,
nur er konnte noch helfen, allein.
Die Gedanken flogen nur so herbei,
er schrieb die letzte Seite, es war vorbei.

Er nahm die Seiten zusammen,
diese Hürde war endlich genommen,
schwebte in einem Zwischenraum,
umhüllt nur von dem einen Traum.
Am Morgen man ihn auf seinem Stuhl vorfand,
mit einem Lächeln und den Seiten in der Hand.

Sein Traum, ein Bestseller zu sein,
wurde wahr, in der ganzen Welt sogar,
die Verleger rissen sich um ihn,
bedauerten zu tiefst, was gescheh'n
er hatte um sein Leben geschrieben,
ein Werk, das bis heute in den Köpfen geblieben.



11.03. 2020 © Soso
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