Gedichte über Tiere - Seite 358

Weißt du was,
sprach Max, der Spatz
zu Kolk, dem Raben,
du kannst mich mal gern haben,

ich bleibe hier,
auch wenn es dir
so gar nicht passt,
das ist heute mein Platz,

denn von hier sehe ich,
wenn die Katze sich
begibt in den Garten,
denn dort die Mäusekinder warten

auf Mutter und Vater,
sind die doch auf dem Acker,
müssen genug Körner finden,
die sie ihren Kindern bringen.

Ich soll denen dann nämlich sagen,
sich nicht nach draußen zu wagen.
daraufhin ließ Kolk, der Rabe, den Spatz
in Ruhe sitzen auf seinem Platz.

Minka hat im Schlaf sich lang gemacht
und dabei ziemlich laut geschnarcht.
Eine Fliege, die sie liegen sah,
flog heran, bis sie ihr war nah,

hat so bei sich gedacht,
dich kriege ich schon wach,
ich setze auf deine Nase mich
und werde ärgern dich,

hat das dann auch getan
und fing zu kitzeln an.
Minka schlug noch im Schlaf
mit einer Pfote danach,

doch die Fliege hat nur gelacht
und immer weiter gemacht.
Minka wütend aufgesprungen ist,
hat die Fliege aber nicht erwischt,

die mit schnellem Flügelschlag
sich hat fix davon gemacht,
freute sich, hat sie es doch geschafft,
hatte die Katze richtig wach gemacht.