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Gedichte über Tanzen - Seite 10


Das Chaosgedicht

Obwohl ich in den Daunen liege,
ich dank PC ein Schriftbild kriege.
Um in der Dichterwelt bekannt zu bleiben,
muss ich doch wieder einmal schreiben.
Die Finger zittern dabei gar sehr,
mir fällt nichts ein, der Kopf ist leer.

Bevor ich heute nun Poesie dichte,
erfinde ich erst die Geschichte.
Deshalb ließ ich die Kalenderseiten
den heutigen Anlass vorbereiten.
Und siehe da, ich war ganz platt,
dort steht, dass jemand Geburtstag hat.

Namen sind doch Schall und Rauch,
drum verschweige ich ihn auch.
Sie ist eine von den bekannten Damen
mit einem der sehr häufigen Namen.
Und heute ist, ganz ohne Frage,
einer ihrer bedeutendsten Tage.

Damit es den Datenschutz schont,
wollte ich genau wissen wo sie wohnt.
Und so drehte sich im Internet
die Google Kugel schnell und nett.
Rasch die Adresse eingeschoben
und schon sah ich das Haus von oben.

Im Garten fühlte sich sichtlich wohl
die Katze zwischen dem Wirsingkohl.
Sie haschte nach den Weißkohl Faltern,
durch die die Köpfe nicht mehr altern.
Wenn nämlich deren Raupen schleichen,
die Blätter nur noch Löcher erreichen.

Doch der Rasen war taufrisch gemäht,
als Schafweide wär es nun zu spät.
Am liebsten hätte ich, von oben gerufen,
„Fegt die Straße, putzt die Stufen,
reißt die Haustür sperrangelweit
und öffnet den Gästen das Tor sehr weit.“

Ich sah die Gäste doch schon kommen,
nur ihre Gesichter waren verschwommen.
Die jeweilige Autofarbe ließ mich erkennen,
wer da kam, ohne Namen zu nennen.
Sie kamen nicht aus Paris und Rom,
aber vielleicht vom Magdeburger Dom.

Manche Autos versanken bald in der Senke,
so schwer waren die verpackten Geschenke.
Manche schleppten für die kleine Süße
auch noch säckeweise liebe Grüße.
Ich fehle zwar mit Bild und Ton,
doch ich melde mich später am Telefon.

20.05.2018 © W.R.Guthmann
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Die Lichter der Stadt

Sieh hinab auf die Lichter der Stadt
und die Freude, die dort singt
Heut tanzen wir uns're Füße platt
Bis der neue Tag beginnt
Nimm meine Hand und folge mir
Über die Stege und den Hafen
Es ist egal, ruft dein Vater nach dir
Als gehörtest du zu seinen Schafen

„Komm Heim und bleibe hier
Vergiss die Freude auf das Leben
Komm Heim und arbeit‘ wie’n Tier
denn so ist das Leben halt eben“

Dreh dich mit mir, dreh dich mit mir
Vergiss all‘ dein Kummer und die Sorgen
Dreh dich mit mir, dreh dich mit mir
Und verschwende keinen Gedanken an den Morgen

Komm, tanz' im Schatten des Mondes
oder tanzen wir leichten Fußes
über den sandigen Strand
Nur die Freudlosen bleiben indes
trotzig hinter ihrer Häuserwand
Ich seh' die Blicke der Neider schon hier
sie wünschen mich zum Teufel fort
denn mit Glücke tanzen sie dann mit dir
doch bleibe ich an diesem Ort

Bleibe hier und bleib bei mir
Vergiss die Sorgen von Morgen
Denn heut‘ ist heut‘ und das merke dir
Leb‘ deine Freude und das nicht verborgen

Sieh doch, ob Frau, Mann oder Kind
Sie alle lieben das Leben Heut Nacht
Auf dass alle Sorgen vergessen sind
und jeder aus dem Herzen herauslacht

Nimm meine Hand und folge mir
Über die Stege und den Hafen
Es ist egal, ruft dein Vater nach dir
Als gehörtest du zu seinen Schafen

„Komm Heim und bleibe hier
Vergiss die Freude auf das Leben
Komm Heim und arbeit‘ wie’n Tier
denn so ist das Leben halt eben“

Dreh dich mit mir, dreh dich mit mir
Vergiss all‘ dein Kummer und die Sorgen
Dreh dich mit mir, dreh dich mit mir
Und verschwende keinen Gedanken an den Morgen

Wir tanzen zusammen, schweben zusammen
Bis die nächtlichen Lichter vergehn
Wir tanzen zusammen, schweben zusammen
Bis der neue Morgen wird geschehn
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