Gedichte über Sport - Seite 20

Wenn dein Ärschle brummt,
da ist das Herz wohl gesund.
Hat,s aber an den Zwiebeln gelegen,
gibt,s meistens Donner und Regen.

Schlägt dein Po im Alter mächtig Falten,
musst,e das Sportprogramm besser gestalten.
Komm mal runter von deiner passiven Welle,
beweg deinen Po lieber rhythmisch schnelle.

Belohnung für dich wird sein ein Knackpo,
du musst gar niemand fragen wer und wo?
Gehen dir diese Tipps am A der Welt vorbei,
dann hast du bald Ärger und Geschrei.

Also, lass es nur nicht kommen so weit,
mach dich für ein Fitnesstraining bereit.
Gesundheitsexperten sagen, es ist nie zu spät,
wenn man mal in ein Fitnesscenter geht.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Elf Mann kamen aufs Fußballfeld,
stellten sich hin, in Reih und Glied,
und zeigten es der ganzen Welt,
Hand vorm Mund, beim Deutschlandlied.

Aufstellung mit böser Mine,
Anpfiff, der WM-Ball rollte,
zig Menschen auf der Tribüne,
genauso, wie man es wollte.

Minuten später fiel ein Tor,
erzielt durch einen Elfmeter,
die Mannschaft jubelte im Chor,
doch danach folgte, Gezeter.

Der Gegner schaffte den Ausgleich,
und kurz vor Schluss auch noch den Sieg,
alle Gesichter kreidebleich,
dann folgte harte Selbstkritik.

Doch geändert hat sich nicht viel,
„Die Mannschaft“ war nur noch ein Graus,
sie schied aus, nach dem nächsten Spiel,
und reiste - geschlagen – nach Haus.

© Horst Rehmann

Zeit vergeht langsam, nicht wie im Flug.
Bin im Fußball-WM-Entzug.

Bekanntlich habe ich diese boykottiert,
das wurde folgendermaßen quittiert:
Reizbarkeit und Aggression,
Probleme mit der Konzentration,
Durchfall und Übelkeit,
Herzrasen und Zittrigkeit,
kribbeln auf der schwitzigen Haut,
Pickel haben sich aufgebaut.
Probleme mit der Konzentration.
Ähm, hatten wir das nicht schon?
Müdigkeit und Einschlafstörung.
Alles wegen der WM-Verweigerung.

Bin stolz auf mich, ganz schön proud,
habe kein einziges Spiel angeschaut.
Für mich ist es zusätzlich schlimmer,
mein Team ist weiter dabei, noch immer.
Das Finale nähert sich, schaue in den Kalender,
sehnsüchtig warte ich auf den 18. Dezember.
Dann ist sie endlich vorbei,
die Fußball-WM-Entzugsquälerei.


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.