Länderspiel

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Vierundvierzig Männerbeine,
muskulös und gut bezahlt.
Auch der Schirri, der hat seine,
der noch wie ein Leuchtturm strahlt.
Dann geht´s los, man spielt bescheiden,
Passspiel, Zweikampf, erster Schuss.
Ach, die Jungs sind zu beneiden,
nur der Trainer redet Stuss.

Kraftvoll durch die Abwehrreihen,
Flankenläufe, Kopfballtor.
Mag der Fan auch viel verzeihen,
wütend knurrt er jetzt im Chor.

Länderspiel auf grüner Wiese,
Ticketpreise unverschämt.
Und der Keeper, wie ein Riese,
das sich jeder Stürmer grämt.

Bollwerkgleich des Gegners Mauern,
noch kein Schachzug, der gelingt.
Wechselt ein, die roten Bauern,
bis das Spiel, nach Chancen dringt.

Doch nichts mehr, bleibt uns erkoren,
reicht nicht mal für Liechtenstein.
Ulli Hoeneß unverfroren:
Wechselt doch den Müller ein!

© Hansjürgen Katzer, Juni 2023

Informationen zum Gedicht: Länderspiel

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16.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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