Drei Burschen zogen durch das Land,
das Ziel ihn`n ward noch unbekannt,
bei einem kleinen Gartenhaus,
hielten sie an und ruhten aus.
Es war ein lauer Mondscheinabend,
sie wollten sich gerade laben,
da kam `ne hübsche Maid vorbei,
schon war`s geschehen um die drei.
Verlegen senkte sie ihr Haupt,
mehr hatte sie sich nicht erlaubt,
huschte graziös durch diese Pforte,
und verschwand von diesem Orte.
Doch die Burschen, ohn` Verdruß,
faßten schnell einen Entschluß,
stimmten flink ein Liedchen an,
wollten die Hübsche zieh`n in ihren Bann.
Schon bewegt sich die Gardine,
und die Maid mit bittersüßer Mine,
schaute durch die Fensterfront,
doch neben ihr: ein Jüngling groß und blond.
Der Sängerschreck zur Abendstund` ,
sie standen da mit off`nem Mund,
aus war`s mit dem Liedersingen,
wollten nimmer mehr ein Ständchen bringen.
Und die Moral von der Geschicht:
trau den schönen Mädchen nicht,
denn wie`s so ist im Leben:
sie sind meistens schon vergeben.