Gedichte über die Sonne (Seite 147)

Es wird Licht...

Mohnblumen verleuchten Morgenglutrot.
Blättern und flattern im Frühwindeswind.
Wolkengrau sammelt sich, hustet und droht.
Ein Maulwurf vertraut seinem Fluchtweg blind.

Eine Wetterlaune zeigt ihr Gesicht.
Ein Nasenlochpaar ändert die Richtung.
Wasseraugen drehen sich - halten dicht.
Es wird Licht und das Licht hält die Dichtung.

Sonnenrund reckt sich versonnen und schweigt.
Ein Lächeln bummelt durch Land und die Welt.
Es öffnen sich Herzen - ein Brennen bleibt.
Ein Hund holt Atem, wedelt und bellt.

Copyright Daniel Behrens

Herbstfarben

Herbstfarben

Oh ist das herrlich
Ich darf die Herbstfarben
Auch in diesem Jahr wieder erleben
Es ist nicht selbstverständlich
Von Jetzt bis Gleich
Kann doch alles vorüber sein

Was liebe ich den Herbst
Mit all seinen leuchtenden Farben
Das einmalige Blattwerk der Bäume
Wenn die Sonne dann noch
Die bunten Farben erstrahlen lässt
Ist dies Labsal für meine Seele

© Ingelore Jung
22. Oktober 2024

Morgenerwachen

Willst Sonne mir morgens ins Auge lachen,
solltest du bei Zeiten vor mir erwachen.

Heute jedoch war es mal tatsächlich so,
durchs Wolkengrau lachte zuerst ich dir zu.

Als du deine ersten Strahlen zu mir geschickt,
ich dir bereits in deinen Schimmer geblickt.

Noch verschleiert warst du hinterm Nebelvorhang,
schobst etwas mühevoll zur Seite ihn dann.

Zeigtest mir endlich wieder deine ganze Pracht,
verlässt erneut dein Versteck für die Nacht.

Bald bestrahlst du wieder alles zum Leben,
die Natur würde es ohne dich nicht geben.

Wohl an denn, ich will dein Geschenk annehmen,
bevor die Nacht mich wieder lässt nach dir sehnen...

© meteor 2024

Romantiker

Die Sonne hinter der Palme
Senkt sich langsam zum Meer

Du allein an Tisch Nummer 5
Das Aperitifglas in der Hand

Ich schreibe ein Liebesgedicht
Goldene Zeiten brechen an

© René Oberholzer

Gedichte über die Sonne - Seite 147

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