Gedichte über die Sonne - Seite 131

Es ist genug

Die Sonnenglut
verdirbt mir den Tag
Sie tut mir nicht gut
Ich warte auf Regen
Dann
mag ich mich
wieder bewegen
Eigentlich
müsste man dankbarer sein
Denn man entbehrt ihn schnell
den hellen Sonnenschein
Ist es regnerisch und trübe
Werden auch die Gedanken müde
Eigentlich
war es schon immer so
Man kann
kein Wetter bestellen
Ein Glück
es macht mich
auch wieder froh

©Käte Micka


Käti Micka

In dunkler Nacht, die Sonne schlief,
verdeckt vom Mond, ihr Strahlenstern.
Die Welt erwartet, staunend, tief,
die Sonnenfinsternis, oh welch ein Sehnen es zu uns rief.

Der Himmel, ein Schauspiel, voller Glanz,
Dunkelheit umhüllt des Tageslicht Balance.
Ein magischer Moment im Lebenslicht,
die Welt verneigt sich vor dieser Pracht, so schlicht.

Doch bald wird wieder die Sonne strahlen,
ihr warmes Licht erfüllt das Land.
Die Finsternis, sie wird sich bald verstecken,
doch in Erinnerung bleibt ihr Zauber, unbeirrt und standhaft, wie der Recke.

So lehrt uns die Sonnenfinsternis zu versteh'n,
dass auch im Dunkeln, Schönheit kann erblüh'n.
Ein Himmelsphänomen, so selten und schön,
in unserer Seele wird es immer weiter glüh'n.

Der PoesieAlchemist

Es ist schwer, sich auszudrücken, wenn einem der Mut fehlt, sich zu zeigen.
Es ist schwer, voranzukommen, wenn einem die Kraft fehlt, aufzustehen.
Es ist schwer, jemanden zu lieben, wenn man noch nie diese Liebe gespürt hat.
Diese Liebe eines Fremden, so kostbar und selten,
So zerbrechlich und vergänglich.

Werde ich je diese Liebe spüren?
Bin ich würdig, diese Liebe zu spüren?
Jemand, der sich nicht einmal selbst liebt,
Der diese Liebe noch nie gespürt hat,
Diese Person, die immer ignoriert und an zweiter Stelle stand.

Kannst du sie wahrnehmen und ins Rampenlicht stellen,
In den Mittelpunkt deines Herzens?
Oder ist sie auch für dich nur der Schatten der Sonne,
Die Sonne, die immer im Mittelpunkt steht,
Die Sonne, die immer jeden anzieht und fasziniert?

Kannst du diesen Schatten lieben, der noch lernen muss, sich zu lieben?
Dessen Wert so unscheinbar, doch so klar ist,
Dessen Wert nur du verstehen wirst,
Dessen Liebe nur du verstehen wirst.

Aber was ist schon Liebe für dich,
Du, der so hell leuchtet,
Du, der sogar die Sonne heller scheinen lässt,
Ohne in ihren Schatten zu fallen?
Was kannst du, was dieser Schatten seit Ewigkeiten nicht schafft?