Das Jahr geht hin in kleinen Schritten,
die Sonne wärmt gerade noch.
Feucht ist die Kälte, doch unbestritten
klettert das Quecksilber nochmals hoch.
Die Weihnachtstage sind vorüber
Silvester steht schon vor der Tür.
Gemischte Gefühle bleiben über.
Gelangweilt klimpert man am Klavier.
Man mißt niemanden in dieser Zeit,
man ist ja immer noch im Jetzt und Hier.
Jemand meint enttäuscht, er hätt’ bereut.
Was, wieso ...und warum sagt man’s gerade mir?
Den Frühling kann man kaum bemessen,
auch der Sommer war nicht besonders toll.
Den Herbst konnt man sowieso vergessen,
doch lebt man noch, ... und’s Jahr wird voll.
Jetzt erst recht die Faust geballt.
Zum Teufel nochmal mit der Beklommenheit!
’S wär ja gelacht, wenn’s Blut nicht nochmal wallt.
Lacht uns nicht der Stern der Seligkeit?
Nun scheint’s, als wär man nicht verloren.
Noch einmal besinnt man sich ein Stück.
Man ist ja für Kommendes noch auserkoren!
Das neue Jahr (gewiß!) bringt neues Glück!
Copyright © da Hihö
2013