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Gedichte zu Silvester - Seite 28


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Die Wahl der guten Vorsätze..

Das neue Jahr beginnt,
ich bin unschlüssig wie nie,
die Zeit bis Zwölf verrinnt,
ich bekomme weiche Knie.

Soll es so weiter gehen,
viel Arbeit für wenig Geld?
Wird meine Frau verstehen,
das mir der Job gefällt?

Doch heißt das auch verzichten,
auf Lebensqualität,
ich könnte es noch richten,
es ist noch nicht zu spät.

Ich kann mir 'nen Job suchen,
wär' ich dazu bereit,
könnt mir dein Geld verbuchen,
mit Rücksichtslosigkeit.

Du würdest es nicht merken,
wärst mir dankbar sogar,
wenn Psychotricks dann wirken,
fühlst du dich mir noch nah.

Soll ich für meinen Vorteil,
dich über den Tisch zieh'n?
Ich wollt' vor diesem Unheil,
eigentlich weit weg flieh'n.

Soll ich's Essen genießen,
Avokados und Fleisch?
Zuviel Wasser vergießen,
schick's Tier ins Totenreich.

Soll ich in Urlaub fliegen,
obwohl ich genau weiß,
Natur wird unterliegen,
für meinen Ego-Scheiß.

Wollt ich vernünftig Leben,
bedeutet das Verzicht,
es würde mir viel geben,
wär ich der Einz'ge nicht.

Doch fühl' ich mich bescheiden,
wenn and're rücksichtslos,
Naturschutz vermeiden,
für Luxus und viel "Moos".

Die mich dann noch belächeln,
in meiner Niedrigkeit
und denken ich würd' schwächeln
und wär nicht ganz Gescheit.

Soll ich's Leben auskosten,
rücksichtslos, egoman?
Auf verlorenem Posten
scheint mir die Welt fortan.

Hab' nur das eine Leben,
leb's wohl wie's mir gefällt,
doch würd' ich's gerne geben,
für eine Heile Welt..

... für meine Kinder...

...aber es gibt zu viele Spinner und Verrückte!



Thomas
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Das war 2024

An Geschichten reich gewesen,
schwand dahin auch dieses Jahr.
Fegt hinweg, nur mit dem Besen,
all den Wahnsinn, der da war.

Januar kurz zum Besinnen,
Treckerterror lähmt das Land.
Muss die Bahn den Streik beginnen,
weil sich keine Lösung fand?

Demos gegen hohle Phrasen
und den stumpfen, braunen Geist.
Keine Macht den rechten Nasen,
weil's das Land in Stücke reißt!

Ein Nawalny, früh verstorben,
im Gulag an fernem Ort
Putins Macht hat's nicht verdorben,
Monster leben immerfort!

Russland krönt ihn den Despoten.
Putins fünfte Wahl ein Hohn.
Widerstand war eh verboten,
fest der Zar auf seinem Thron.

Weiter lüstet ihn nach Morden,
doch der Nachbar hält noch Stand.
Was ist aus der Welt geworden?
Alles außer Rand und Band!

Krieg gibt´s auch im nahen Osten,
Palästina wird zum Grab.
Wieviel Tote wird es kosten,
wo längst jede Hoffnung starb.

Israel kennt keine Gnade,
was die Hamas so gewollt!
Menschlichkeit nur noch Fassade,
der man nur Verachtung zollt!

Auch Iran kann es nicht lassen,
wo der Terror, mischt man mit.
Längst sind leid, es hier die Massen,
in den Abgrund jeder Schritt.

Keine Fußballsiegesfeier,
Bayern München blieb recht blass,
Auch den Meister ziert ein Bayer,
Leverkusen war schon krass!

Europa wählt das rechte Ufer
und wird weiter ausgehöhlt.
Ungehört, der mahnend Rufer,
wo der dumpfe Pöbel grölt.

Fremdenfeindlich, platte Sprüche.
rückwärtsgelenkt und national.
Kommt es aus der braunen Küche
und die Folgen sind fatal.

Die EM, kein Sommermärchen,
Handelfmeter, Schirri blind,
Ach es nagt noch manches Jährchen,
das wir nicht die Größten sind.

Selig gebt euch hin dem Rauche,
endlich gänzlich ungeniert,
Mancher noch mit Frust im Bauche,
Cannabis ist legalisiert.

Donald Trump, der ward beschossen,
böse traf es ihn am Ohr.
Doch der Mann lügt unverdrossen,
und viel schlimmer als zuvor.

Doch der Mensch braucht solche Wesen,
wohl mit aller Hinterlist.
Daran wird kein Staat genesen,
der schon längst am Ende ist.

Im August gab's Sport und Spiele,
Frankreich zeigt sich fast perfekt.
Olympia begeistert viele,
nur die Seine, die war verdreckt.

Doch ansonsten große Taten,
in Paris zu dieser Zeit.
Sport in allen Eigenarten,
mit Esprit und Herzlichkeit.

Dann der Herbst, die Blätter fallen,
Landtagswahl, der Osten bebt!
AfD, steht über allen,
was da nach Regierung strebt.

Nicht mit Höcke koalieren,
ekelig ist's allemal.
Doch mit Sahra zu prahlieren.
ist genau so große Qual.

Selbst die Brücken recht marode,
hält nichts mehr im Überdruss.
Carola stürzt als Episode
in den Dresd'ner Elbefluss

Auch die Wirtschaft stöhnt behände,
nur der Dax der steigt und steigt.
Ist denn Deutschland schon am Ende,
wie ein Elon Musk uns zeigt.

Im November viel Entsetzen,
Donald Trump als Präsident.
Auch die Ampel hängt in Fetzen,
gab sich mehr als turbulent!

Christian Lindner rausgeschmissen,
Kanzler Scholz setzt auf Verstand.
FDP in sich zerrissen,
war nicht gut für Mensch und Land!

Liberal war nur ihr Heucheln,
für den Markt, das Kapital.
Ohne Skrupel, sonst das Meucheln
und der Lügen reich an Zahl!

Wird die Neuwahl Klarheit zeigen,
bringt sie dieses Land nach vorn.
Werden Frust und Dummheit schweigen
und der Klang vom Jammerhorn?

Auch VW hätt's fast zerschlagen,
Tausende bald arbeitslos?
Einigung mit tausend Fragen,
ja, der Markt bleibt rigoros!

Im Dezember, Wut und Trauer,
Magdeburg, ein Attentat.
Selbst an Weihnacht wird es rauer,
wo das Jahr, dem Ende naht.

Der, der töten will, wird töten,
hemmungslos und ungefragt.
Das Gesetz ist hier von Nöten,
das mit aller Härte klagt!

Ist der Mensch noch frohen Mutes,
dass die Zeit sich gnädig zeigt?
Trump und Merz, man ahnt nichts Gutes,
was da aus der Asche steigt!

Wohl kein Feuerwerk der Stärke,
auf dem Berg der Narretei.
Ja, die Zeit schreibt ihre Werke
und hat manche Seiten frei.

Neuer Krieg und neues Morden,
Neues Leben, neuer Glanz.
Klein ist dieses Jahr geworden,
kurz vorm Jahresabschlusstanz.

Kommt gut rein und lasst euch leiten,
wovon ihr im Herzen tragt.
Möge euch ein Gott begleiten,
der noch lange nicht verzagt.

Möge Hass in Glück sich wenden
und die Wut in Toleranz.
Auf das all die Kriege enden
und der ganze Rattenschwanz.

Das wär doch ein Wunsch in Würde,
den so mancher unterschreibt.
Auf das manche Last und Bürde,
endlich auf der Strecke bleibt!

© Hansjürgen Katzer, Dezember 2024
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