Mein Sehnen gilt der Heiloase,
sobald der Tag mich träumen schickt,
verstrickt in eine triste Phase,
die Seele baumelnd Licht erblickt
Ich greife nach den Palmenstränden,
wo mit dem Wind die Zeit verweht,
den Sand, der zwischen rauen Händen,
wie Odem sacht, zu Boden geht
Er rauscht und rieselt um die Glieder,
er wärmt, wie rege Fantasie,
die kühle Brise schwebt hernieder,
umschmeichelt, streichelt sacht wie nie
Die Fluten brausen wild, verwegen,
es schäumt und platscht das Seegebräu,
die Luft hört man durch Palmen fegen,
die Sonne kitzelt ohne Scheu
Ich lasse wache Blicke gleiten,
sie schreiten furchtlos durch die Gischt,
verlieren sich in blauen Weiten,
ein Möwenschwarm taucht auf, erlischt
Ein Hauch vom Tang liegt in den Lüften,
das Krebsgetier behält der Sand,
verwöhne mich zuhauf mit Düften,
nicht endend spült's die See an Land
(C) Lars Abel