Oh du mein Brandenburg !!
Dort teilen noch die alten Alleen,
die wogenreichen, segenreichen Felder,
und nach frischem Harz riechen
die weiten Kiefernwälder,
dort sind die vielen, stillen Seen
über das fruchtbare Land verteilt,
an diesen mich das Glück ereilt,
wo die Bächlein fröhlich, munter,
über die Steine springen,
und die Lerchen hoch oben
über den Feldern singen,
wo noch die Störche
über die Felder schreiten
und die weißen Segel
über die Gewässer gleiten,
dort begegnet man einem besonderen Menschenschlag,
den auch jeder Fremdling freudig mag,
Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Fleiß
ist ihnen jeder Zeit zu Eigen,
sie es täglich bei ihrer Arbeit zeigen,
selbst der blaue Himmel passt sich
den Menschen der Mark Brandenburg an,
natürlich auch das helle Sternengespann,
die Nachtigall den langen Tag beschließt,
sie singt beschwingt als einziger Solist,
mir bleibt nicht einmal eine Galgenfrist,
mein Herzblut habe ich dort vergossen,
doch jede Stunde habe ich voll genossen,
mein Brandenburg, ich träume von dir in jeder Nacht,
wenn der Mond am Himmel das stille Land bewacht…