Gedichte über Sehnsucht - Seite 210

Manchmal herrscht im Hafen Flaute
Still der Wind und wenig Laute
Schifflein schaukelt nur ein wenig
Zeiten dehnen sich fast ewig
Segel möcht' ich setzen, fahr’n
Mit den Kräften nirgends spar’n
Mit Winden reisen ach so weit -
Ich werde warten auf die Zeit

Hanni und Nanni das sind mir schon zwei
wenn ich mich ihnen widme,
geht schnell die Zeit vorbei

Ich kann nicht sagen das sie das Beste an Dir sind
wenn ich sie sehe, leuchten meine Augen
wie bei einem Kind

Von Hanni und Nanni mancher Gedanke wird verschoben
vielleicht sollt ich konsultieren einen Anthropologen

Was fasziniert mich an den beiden
oder kann ich sie einfach nur gut leiden

Ich bin froh, dass Du voll hinter ihnen stehst
ohne Dich wären sie nur ein Trompeter
der ohne Trompete bläst

Eine einzelne Motte wird durch das Licht angezogen und flattert nun munter im Wohnzimmer umher. PATSCH! TOD! Katze hat sie sich geschnappt.
Ich war ein Einzelgänger bis ich in den Spiegel sah und in dir meinen Doppelgänger fand.
Zu sehr bist du ich.
Wo sind wir?
Was machst du da? Nichts.
Was machst du? Auch nichts.
Ich weiß was ich weiß. sagte er und glaubte nicht was er sah.
Ja,ja ich sehe schon wie glücklich du bist, so glücklich wie ein Glücksbärchie eben ist welchses sich gerade die Pulsadern aufgeschnitten hat.

Er liebt mich,
er liebt mich nicht.
Er liebt mich,
er liebt mich nicht.
Er liebt mich,
er liebt mich nicht.
Er liebt mich,
er liebt mich nicht.
Er liebt mich,
er liebt mich nicht.

Ist das Leben nicht schön,
fragte sie und sprang.

Lauschung

Wundersames Märchen lass dich singen:
Still am Waldrand steht ein scheues Reh,
und am grünen Saum des Feldes springen
flinke Häschen durch den feuchten Klee.

Einsam spielt ein Jüngling auf der Geige,
aufwärts träumend, weit entschwebt,
hoffend, dass sich bald Erfüllung zeige,
die seine Melodie erstrebt.

Zögernd tritt das Reh an seine Seite
welches bisher fremde Menschen mied, - - -
und dann lauschen glücklich beide
selig einem Welt-entrücktem Lied.

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(© Friedrich Graf)