Gedichte über Sehnsucht - Seite 202

Letzte Strahlen der Sonne
leuchten in ein Zimmer,
die letzte Strahlen
einem Menschen für immer.

Der nie mehr die Sonne kann sehen,
seine Zeit ist um,er muss gehen.

Doch auf sein Grabe wird sie strahlen,
vorbei seine Qualen,
er darf nun liegen,Jahre ohne Zahlen.

In ewiger Ruhe,
wird geschrieben auf einen Stein,
von einem Menschen der nun allein,
täglich diesen gleichen Weg geht,
Rosen auf ein Grab legt.

Wird der Winter einziehen,
und alle Rosen verblüht,
führt mit Sehnsucht ihn weiter
dieser Weg zu dem Grab,
wo die Liebe ewig blüht.

Wäre ich eine
P u s t e b l u m e

Ich flöge durch die Luft davon

Und käm’ nie mehr zurück an Orte
An denen ich schon war

Wäre ich eine
P u s t e b l u m e

Ich flöge davon

flöge nie mehr zurück

flöge durch die dunkle Nacht
flöge durch den hellen Tag

müsste niemanden fragen um Rat
zählte die Stunden nie mehr


Wäre ich eine
P u s t e b l u m e

flög’ ich davon

setzte mich auf den heimischen Bach
ließe mich treiben
über die Steine
und durch die Flüsse
am Haus meines Bruders vorbei
bis ins Meer

Wäre ich eine
P u s t e b l u m e

ich säh’ die Enden der Welt

Dein Blick
der mir in die Seele reicht
wie Samt
so sind auch deine Worte
deine Hand
die mir über die Wange streicht
spür ich noch immer
bist du auch an fernem Orte
Gedanken an dich
sind wie Dolches Stiche
die zu Herzen gehen
der Sehnsuchtsschmerz
er wiche
würdest du endlich vor mir stehen
die geliebte Hand
würde ich zu meiner Wange führen
die Liebe suchen
in deinem Blick
würde lauschen deinen Schwüren
in meinem Herzen spüren
das größte Glück