Gedichte über Sehnsucht - Seite 120

Er steht auf dem Parkplatz
Mit Wanderschuhen und roten Socken
Und einer alten Taschenlampe
In der Dunkelheit
Wartet auf ein Auto
Kennzeichen SG 247 187
Und auf eine Wanderin
Mit roten Socken
Immer um diese Zeit
Montags


© René Oberholzer, 2007

So weiche von der Stelle
Auf, auf und balde fort
Sei einfach nur noch helle
Und verlasse diesen Ort

Zu lange schon im Nest
Und Sehnsucht die nur quält
Doch auf, auf, ein wahres Fest
Wie Feld und Wald doch fehlt

Und diese Fluren alles geben
Auf, auf und schnell hinein
Höchstes Gut, nun dort zu leben
Selbst ein Stück Natur zu sein

23.06.1977 Detlef Maischak

Ich hab es nicht gewollt,
nicht geplant,
lange nicht geahnt.
Weiß nicht, wie es kam,
nicht, wann es begann.
Auf einmal spürte ich
das Verlangen "berühre mich".
Ich brachte mehr Abstand
zwischen mich und seine Hand,
aber das Gefühl blieb,
das mich zu ihm trieb,
und die Zeit
der Unbefangenheit
hatte ein Ende.
Es waren seine Hände,
die ich spürte,
obwohl er mich nicht berührte,
und da hab ich es gewollt.

Gedanken wie eine Last,.. die ich nicht tragen will
siehst nicht was du an mir hast,.. leg mich hin u chill
rauch die Sorgen weg,... vergess was wahr ist
ich leb im Dreck,... die nacht
zeigt mir, dass du nicht da bist
ich hab nur auf die Liebe gehofft, doch nie dran geglaubt
verloren hab ich zu oft, daher nie auf diese Liebe gebaut
leb ich noch?? Oder steh ich nur im Regen
wo ist die Sonne,... weiß Schmerzen vergehen
doch.... wieviel kann ein Herz ertragen
seh zum Boden, so nah, was soll ich noch sagen
dem Himmel so nah, doch der Mann da oben läßt mich nicht nach Haus ...
und ich frag mich weiter, wie komm ich aus dieser Hölle wieder raus

In Träume versunken, frei von Zwängen,
lausche ich den spanischen Klängen.
Leise Musik über´s Wasser getragen,
erzählt von Liebesleid und glücklichen Tagen.

Im Wasser spiegeln sich viele Lichter,
Schattenspiel im Hafen hat viele Gesichter.
Die Nacht hat begonnen, still und leise,
auf zauberhafte Art und Weise.

Ich steh an der Reeling und beuge mich vor,
ein leises Flüstern dringt an mein Ohr.
Die Wellen, sie tänzeln hin und her,
erzählen mir eine Geschichte vom Meer.....


@ G.H. Anken