Es braucht ein Licht in dunklen Zeiten,
die Hoffnung, welche Angst erträgt.
Die Freiheit scheint uns zu entgleiten,
weil nun auch ihr die Stunde schlägt.
Geschändet möchte sie entfliehen,
verhöhnt, gepeinigt – Jahr um Jahr,
doch niemals lassen wir sie ziehen,
ihr Tod scheint so gefährlich nah…
Es ist bequemer, abzuwarten,
die Existenz rät, nichts zu tun.
Der Selbstbetrug mischt seine Karten
und lässt die Zweifel weiter ruh´n.
Das Denken selbst erscheint gefährlich,
wenn es dem Zeitgeist nicht entspricht.
So wird die Lüge unentbehrlich,
die eig´ne Meinung sagt man nicht.
Doch kann das angepasste Handeln
befreien uns vom Joch der Zeit?
Mit Unterwerfung anzubandeln
führt niemals zur Glückseligkeit.
Erstarrt in angsterfülltem Schweigen,
schiebt sich der Mensch selbst aus dem Spiel.
Wann endet dieser böse Reigen?
Selbst dies´ Gedicht scheint schon „zu viel