Gedichte über Schmerz - Seite 79

oh Blume
blüh nicht zu lange
blühe nur kurz
bevor
Wasser dich fange
im Wolkensturz

oh Blume
bedenk der Winde
Eis ist ihr Hauch
bevor
Kälte dich finde
sterbe ich auch

oh Blume
stilles Verblühen
stiller die Zeit
seit jeher
unser Bemühen
kurz ist das Leid




© Marcel Strömer
(Magdeburg, 09.02.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Was sind Freunde ?

Wieder gehen mir Gedanken ,
unaufhörlich durch den Sinn ,
Fragen ? nach dem für und wieder ,
Fragen ? was wohl Freunde sind .

Sind es Die ? ; die immer sagen ,
das Du ihn das liebste bist ,
und doch treten , schimpfen , schlagen ,
wenn du weg drehst das Gesicht .

Sind es Die ? ; die nur Mißbrauchen ,
deinen Willen , deine Krafft ,
wo du nur bist gern gesehen ,
solang du ja sagst und auch schaffst .

Sind es Die ? ; die woll`n erpressen ,
dich mit Reichtum , Ehr und Macht ,
die das dasein woll`n dir nehmen ,
wenn du nicht machst , so wie gedacht .

Ich hab das Alter überschritten ,
wo nur geliebt ich möchte sein ,
durch Schläge hab ich schnell begriffen ,
zu sagen auch : „ No go „ , Nein !

Manche Leute kann ich missen ,
auch wenn`s nicht immer einfach ist ,
ich werde nur noch freunde achten ,
nicht nur woll`n mein Schaffen ,
sondern auch mein inn`res Ich .

aus : ICH - Gedanken aus der Stille
1. Buch
Alle Rechte beim Autor !

Wirf alles weg, was wir einmal erträumten
wirf alles weg, wir es doch nur versäumten
Wünsche, Liebe und Gefühl,alles was wir einmal besessen
so viele Erinnerungen, nun zum vergessen

alles weggeworfen, alles entsorgt, alles zum Müll
damit auch jede Spur von Herz und Gefühl
Wärme konnte einer Eiseskälte weichen
die heutige Realität, wir konnten diese erreichen

was wir uns einmal in der Kirche, vor dem Altar, versprochen
es war nicht viel Wert, es wurde einfach gebrochen
kann man jetzt nach allen was passiert,zufrieden sein
wenn nichts übrig blieb, das Herz Platz machte einen Stein

das Tor zum Himmel, die Liebe, wir haben es selbst zugemacht
wir haben das schlimmste was möglich ist vollbracht
keinen Versuch mehr unternommen, nichts wollten probieren
die Herrschaft konnte übernehmen das Ignorieren

ich weiß nicht ob an den Sohn wurde gedacht
an die Zeit wo wir auch glücklich waren, gemeinsam gelacht
an all die Erlebnisse,an das was wir gemeinsam unternommen
das halbe Leben ist uns abhanden gekommen

die Zukunft vom Kind erscheint mir heute so wichtig
wie sehr ist diese beeinflusst, weil wir gemacht haben so wenig richtig
das gemeinsame Kind war wohl das Beste in unserem Leben
ich bete zu Gott, dass uns wird einmal vergeben

man kann im Leben so viel wegwerfen, so viel zerstören
aber ich denke innige Gefühle werden nie enden, nie aufhören
meine Familie war alles, ich konnte sie so sehr lieben
es tut nur weh, dass davon ist nichts geblieben