Gedichte über Schmerz - Seite 81

Silbernes Fähnlein
am silbernen Stiel
schwertführende Arme
der Sieg war dein Ziel

zu hohen Würden
zur höchsten Ehr
im Munde des Volkes
geformt wie dein Heer

dort im wilden Teich
im Tosen des Kriegs
versinken dir Rosen
heimatlos der Sieg

Feinde verbluten
zu Ende die Schlacht
im väterlichen Arm
bist du aufgewacht





© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 26.03.2015)


Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Es kam ein kalter Minnewind
Eis stürmte übern stillen See
dass wir nicht mehr zusammen sind
klang bitter zwischen Luv und Lee

mein letzter Wunsch flog dahin
die Welt muss gehn und ich blieb stehn
du musstest mit den Wolken ziehn
sah dich am Horizont verwehn

fror Herz und Auge, weinte blind
lag dort betrübt, wuchs Fieberklee
Eisperlen die gefallen sind
nackt unter Sohle tot im Schnee




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 01.04.2015)


Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Nie mehr werde ich dein Lachen sehen,
geschweige denn, dir gegenüber stehen.
Nie mehr werde ich deine Stimme hören,
sie konnte so schön die Sinne betören.
Nie mehr werde ich deinen Körper berühren,
geschweige denn, seine Wärme spüren.

Die Erinnerungen an dich, sie tun mir weh,
weil ich dich im Leben nie wieder seh.
Denn du bist fort,
für immer ohne eine Wiederkehr.

Qualvoll und schwer war dein Gehen.
Daheim; Woche um Woche und Tag für Tag,
dein Leben war mühsam und von Schmerzen geplagt.
Doch du selber hast niemals geklagt,
denn du wolltest mich nie weinen sehen.
Das hab ich nur heimlich gewagt.

Noch im Angesicht deines eigenen Todes
warst du voller Sorge um mich.
Denn Woche um Woche, Tag und Nacht
hab ich fast jede Stunde dein Leben bewacht.
Bis zum letzten Augenblick,
als du schliefst für immer in meinen Armen ein.

Jetzt mein lieber Schatz bist du an einem Ort,
wo ich selber irgendwann werde sein.
Und irgendwann treten wir dann von dort,
für immer vereint unsere letzte Reise an.
Du warst für mich viel mehr als mein Ehemann.
DANKE FÜR DIE SCHÖNEN JAHRE GEMEINSAMER ZEIT

Mein Herz ist so traurig und nur noch schwer,
aber Tränen der Trauer wird sehen von mir keiner mehr.
So wie ich es dir versprochen hab.
Nur in geheimen werde ich weinen,
bis unsere Seelen sich im Meer für immer vereinen.

All unsere Bilder, täglich schau ich sie an,
weil ich so all die schöne Zeit mit dir
immer wieder neu erleben kann.

Nie mehr werde ich dich sehen.
Nie mehr dir gegenüber stehen.
Nie mehr kann ich dir sagen, „Ich liebe dich!“
Ohne dich ist die Welt jetzt so leer für mich…

Und an jeden Tag der nun vergeht,
bin ich in Gedanken dir immer nah,
denn meine Liebe zu dir,
war das Schönste was mir im Leben je geschah.
©Eveline Schönwald, 29.08.2014

Der Schmerz haftet in meiner Brust
Sticht und zieht und reißt am Leben
Wie die Sonne sticht sie in den Augen
Stark und ohne Unterlass
Dieser ewige Schmerz
Gepeinigt durch die Gedanken
Man sei doch selbst Schuld an der Misere

Kein Priester kann mir diese Sünde nehmen
Kein Arzt mir diesen Schmerz entziehen
Kein Freund mir seine Hand reichen
Er kann mir nicht mehr helfen
Denn ich bin vollkommen verloren
In der Welt des Schmerzes

Wieder ein Stich und wieder dieses Ziehen
Es raubt mir jeden Schlaf
Ich kann nicht essen und nicht leben
Ohne ihn mit mir herumzutragen
Ohne ihn vor mich herzuschieben

Es gibt da was
Was du wissen musst
Es ist ein Teil von mir
Und wird nicht weichen

Hat geglaubt
an sie und sich.
Mit viel Hoffnung
aus seiner Sicht.

Ahnte ja nicht
das sie innerlich ging.
Spürte nur was
das sie Neues anfing.

Dann kam der Tag.
Sie wollte reden.
Sagte ihm zögernd,
will anders leben.

Hatten nie geredet
über Gefühle und so.
Jeder wich aus.
Das Ende so roh.

Zeit der Koffer.
Stehen an der Wand.
Werden neu sortiert
im ernsten Stand.