Gedichte über Schmerz (Seite 68)

Vergewaltigte Seele

Vergewaltigte Seele.....
Leben das quälte,
Gesicht ohne Konturen

Hoffnungslos.....
geschändet ohne Murren.
Strukturen mit Torturen.

Gespenster begleiten.....
tiefschwarze Zeiten, groß das Leiden.
Achtlos das Leben,
sinnlos in Mutlosigkeit schweben.

Trostlos, das Dasein hinnehmen.

Verletzende Worte

Verletzende Worte, du hörst sie immer wieder,
Gedanken schreiben sie nieder.

Verletzende Worte in deiner Seele eingebrannt,
Hoffnung und Träume verbannt.

Verletzende Worte in deinem Ich,
Erinnerungen eingemeißelt, in dein versteinertes Gesicht.

Verletzende Worte mit Blut getränkt,
wer hat dich nur so gekränkt.

Die Leere im Herzen

Und so tropft nun das Blut hinab.
ihre Handfläche schmerzte.
Blutrot wie die Nacht.
die Tränen flackerten,
wie das Feuer einer Kerze.

doch fühlte sie nur noch leere.
denn in ihren Herzen,
spürte sie nichts mehr.

nur noch Trauer und Hoffnungslosigkeit,
machte sich in ihr breit.

Verletztes Herz

Pochendes Herz
stechender Schmerz
Kalte totoe Augen
zerstörtes selbst

Gefühle entwickelt
nun verletzt
nun verstört
nun verwirrt

benutzt worden
belogen ins Gesicht
keine Einsicht
gemein verstoßen

zitternder Körper
leere Blicke
blut überströmt
verstorbenes Glück

Stolperdraht

Erst als ich das Messer
an den Puls der Zeit gelegt habe
hast du deinen Blick gerichtet
nach mir gegriffen
und ich habe mich weggeduckt
bin untergetaucht
in den Worten zwischen uns
und habe versucht meine
alle wieder aufzulesen
Den Stolperdraht
den du gespannt hast
gut getarnt
unter falschen Versprechungen
wie eine Verteidigungslinie
habe ich durchgeschnitten
Er wird mich nicht mehr zu Fall bringen
Du aber musst aufpassen
dass er nicht deine Schlinge wird

Johannne Thomsen

Gedichte über Schmerz - Seite 68

Vergewaltigte Seele

Verletzende Worte

Die Leere im Herzen

Verletztes Herz

Stolperdraht