Gedichte über das Schicksal - Seite 255

Bin wie stumm kann
nicht viel sagen,
doch vor Wut
wie aufgeladen.

Wenn ich
an die Schleuser denk,
denen über 9oo Menschen
ihr lange erspartes
Geld geschenkt.

Um in einem anderen Land
frei zu leben irgendwann,
doch sie kamen nicht an.

Nur das Mittelmeer
ist blutrot
denn alle ertranken,
nun sind sie zwar frei,
aber nur durch den Tod.

Doch in diesem Land
wo sie nun sind,
leben sie weiter
ganz bestimmt.

Die Väter,die Mütter
und jedes Kind.

Manches Kind am Rande der Stadt,
kein Essen und kein zu Hause hat
schlafen in Parks und kiffen sich zu,
damit ihre Seele gibt kurze Zeit Ruh.

Schweigen sich aus was vorgefallen zu Haus,
keine Liebe bekommen
Eltern sich zu wenig Zeit genommen?

Vielleicht in schlechte Gesellschaft geraten
die sie mit auf die Straße zogen,
und Freiheit ihnen vorgelogen.

Doch Freiheit sieht ganz anders aus,
das merken sie oft zu spät mit Graus
Helfer versuchen sie vom Abgrund zu retten,
doch können sie nicht legen in Ketten.

Ihnen nur zuhören und geben Essen,
sie sonst oft selber hilflos sind,
zu retten manches Straßenkind.

Schon wieder ein totes Kind unter der Brücke
das nur in Freiheit wollte leben
doch sie nirgendwo gefunden,
und sich den goldenen Schuss gegeben.