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Gedichte über das Schicksal - Seite 219


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In schlechter Verfassung !!!

Meine Verfassung ist zur Zeit nicht so gut,
es knackt bei mir in allen Kammern,
möchte es von meiner Seele schreiben,
doch keinesfalls deswegen jammern,
schreibe es auch an Menschen die davon betroffen
damit sie nie aufhören zu hoffen.

Ich wachte auf und sah die Sonne nicht,
schwarz wie die Nacht war die Welt
stand vorsichtig auf und machte Licht,
doch aus dem Dunkel kam ich nicht.

Ahnte Schreckliches bin ja kein Kind,
meine Augen waren blind,
jetzt war eingetreten was ich erwart´,
die MS hat mich blind gemacht.

Rief vor Schreck meinen Mann,
er nahm mich zärtlich in den Arm
und sagte zu mir ich bin doch bei dir.

Haben immer alles gemeistert was war geschehen,
du wirst ab heute mit meinen Augen sehen
werde überall mit dir gehen
dir alles zeigen und immer bei dir bleben.

Doch nach Stunden wie ein Wunder
wurde es wieder hell um mich,
sogar die Sonne sah ich,
und meines Mannes Gesicht.

Es geschah schon öfter,
doch Gott sei Dank nicht lange,
sollte es einmal bleiben wird mir nicht bange.

Mit dem Mann an meiner Seite
ich alles bestreite,
doch bis jetzt sah ich immer wieder Lichter,
die MS hat halt 1ooo Gesichter.

Wer Ahnung hat davon,
weiß dass sie sich ständig verändert,
wie ein Chamäleon,
auch die Sprach ist manchmal weg
doch dann lach´ich einfach nett.

Kann mit Medikamenten für Schmerzen
usw.noch ein wenig schalten und walten,
doch mein Augenlicht würde ich gerne behalten.

Und irgendwann wird einmal alles vergehen,
doch bis dahin werde ich immer wieder aufstehen.

Werdet euch wundern,dass ich noch Gedichte
schreibe geht zwar noch,
doch dauert immer sehr lang,und auch dabei
hilft mir mein Mann.

Es tut gut zu wissen,dass man trotz Allem
noch etwas kann.
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