Gedichte über das Schicksal - Seite 177

- LIEDTEXT -

Alles in Butter
Mit Vater und Mutter
Schau sie dir an, die beiden
Könn`n sich jetzt wieder leiden
Da ist keine Spur mehr von Unstimmigkeiten
Sie haben sich gestritten
Sie warn nur noch verkracht
Du hast so sehr gelitten
Es hat dich krank gemacht
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Alles in Butter
Mit Vater und Mutter
So friedlich und still, die beiden
Man möchte dich beneiden
Ein idyllisches Bild wie zu besseren Zeiten
Sie bleiben jetzt zusammen
In alle Ewigkeit
Glaub mir, auch die paar Schrammen
Verschwinden mit der Zeit
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Sie haben’s übertrieben
Warn beinah blind vor Wut
Es hätt dich aufgerieben
Doch jetzt ist alles gut
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Alles in Butter
Mit Vater und Mutter
Musst dir keine Sorgen machen
Kannst endlich wieder lachen
Sie werden so bald wohl nicht wieder aufwachen
Der Schrank ist nicht verschlossen
Du nimmst dir das Gewehr
Du hast zweimal geschossen
Jetzt streiten sie nicht mehr
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Alles in Butter
Mit Vater und Mutter
Musst keine Angst mehr haben
Sie werden sich vertragen
Sie haben die Sache endgültig begraben

Falsche Entscheidung

Wollte Seeräuber werden
die Freiheit genießen
heuerte an auf einem Schiffe
das kam aus Übersee
aus fernen Landen
sah gut aus – gefiel mir sehr

Ich bezog dort meine Koje
mit all mein Sachen Gut
fühlt mich wohl an Bord
hier gab es keine Repressalien
wie im meinen Lande
Die Mannschaft gut sortiert

So viel am Rande
doch auch Feindesschiffe auf der See
es gab so manches Scharmützel
mal ohne – mal mit Sieg
doch langsam stellte sich heraus
all die Schiffe die auf See
die Gleiche Werft der Gleicher Reeder

Der Reeder selbst lag voll im Handel
mit dem Land aus dem ich komme
Scheinheilig die versprochene Freiheit hier
ein falscher Schritt – den du nicht mal bemerkst
führt gleich zur Strafe – keine Ahnung bloß wofür

So sitz ich fest – bedaure sehr – komm nicht runter
die Freunde Mannschaft würden mir fehlen
so fahre ich mit – doch nicht mit Wonne
wie einst als ich das Schiff bestieg
So treiben vielen Schiffe auf dem Meere
den Anderen geht es auch so – man tats mir kund

Wir sind verloren in der Weite – der großen See
Und kommen wir mal - recht selten ist
an Land mal irgendwo – werden wir doch zurück geholt
so geht es Vielen – haben wir uns verkauft
falsch gehofft – uns blenden lassen

Große Freiheit scheint es nicht zu geben
nicht an Land und auf der See
Es wird so weitergehen noch sehr lang
neue Schiffe werden kommen und neue Mannschaft
es wird auf See bald mehr Scharmützel geben
und immer mehr die kleinen Freiheit opfern
die man an Lande hat gehabt

Ich segle gleich auf vielen Schiffen
zur Gleichen Zeit – ihr fragt wie das denn geht
man nennt es Gruppen Seiten und Gemeinschaft
Ahnt Ihr es - wo die Werft der Schiffe
und der Reeder heißt von dieser Flotte

Wer es immer noch nicht ahnt
Die Werft heiß Facebook – hat Schiffe mit vielen Namen

EnTR 07.06.2016