Gedichte Über Ruhe - Seite 58

Die große Ruhe

Nach den vielen Jubel- und Besuchstagen
Finden sich wieder jene dort ein,
Wo es in ruhigeres Fahrwasser geht.
Dann können wir uns wieder sagen,
Wie schön es doch ist, hier allein,
Wenn im Schloss die Fahne weht.

Die große Ruhe gibt Kraft zurück,
Sorgt für mehr Ausgeglichenheit,
Weil Kontemplation uns nährt,
Wieder weitet unseren inneren Blick:
Wir haben mehr füreinander Zeit,
Weil der Tag den Abend ehrt.

Die große Ruhe setzt aber voraus,
Dass wir sie selbst positiv sehen
Und zur Ruhe kommen wollen.
Dann beruhigen wir unser Haus,
Wenn wir zu Seelenvollem gehen
Und uns in großer Ruhe erholen.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Hastende Hände

Nicht alles was schnell vonstatten geht,
Bewahrt uns vor schlimmen Folgen,
Denn wo man nur Geschwindigkeit steht,
Übersieht man manchmal Wolken.

Natürlich brauchen wir auch hastende Hände,
Für manche Hilfe sind sie unentbehrlich.
Der Blick nur auf bloße Aufgabenbestände
Macht manches Arbeiten beschwerlich.

Deshalb gemach, gemach, gemach,
Es gibt auch den nächsten Tag:
Bleiben wir lieber ohne Schmach,
Weil Umsetzung gern die Ruhe mag.


©Hans Hartmut Karg
2023

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