Zahlenmagie
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
So mancher seufzt beim Rechnen, Zählen
Warum soll ich mich damit quälen?
Doch nichts geht heut‘ mehr ohne Zahl:
Termine, Einkauf, Bau und Wahl
Doch Zahlen, die sind u n s e r Werk
Zu u n s ' r e r Orientierung, merk‘!
Doch wenn‘s auch uns're Ordnung ist:
Es g i b t ja Maß, Gestalt und Frist
Die e i n e Sonne schenkt uns Licht
Daraus entstehen zwei, ganz schlicht:
Aus Tag wird Nacht, aus Nacht wird Tag
Und die gebär’n ein Kind, oh sag!
Ein schöner Rhythmus hier entsteht
Ein Wechsel durch das Leben geht
Die Polarität ist unser Los
Der Weg hindurch, d e r macht uns groß
Durch hell und dunkel, hoch und niedrig
Gut und Böse, leicht und schwierig
Leid und Freude, Hass und Liebe
Arm und reich und Krieg und Friede
Und haben wir uns mal verirrt
So steh’n wir still – denn letztlich wird
Die Null unsere Zuflucht sein
Die Quelle, die so stark und rein
Ein Neues immer wieder schenkt
Ein Licht, ein Puls, was keiner denkt
Zu eins kommt zwei, aus zwei wird drei -
Das ist des Lebens Zauberei
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