Gedichte über Reue - Seite 6

Ich habe einen Freund getroffen,
hab ihn sehr lange nicht gesehen,
dass ich ihn zufällig traf,
fand ich wirklich schön.

Wir sollten uns mal wieder treffen.
Doch bitte nicht gerade heut.
Heute passt es gar nicht gut.
Heut hab ich keine Zeit

Seit Dem ging sehr viel Zeit ins Land.
Zeit, die ich nicht mit ihm verbracht,
aber hin und wieder,
habe ich an ihn gedacht.

Doch heut zog ich meinen Anzug an,
den schönsten, den ich hab,
heut habe ich mir Zeit genommen,
warf eine Blume in sein Grab.

Bald schon werd ich wieder kommen
und hoff, dass es dich freut,
nur diesen Monat schaff ich's nicht,
da hab ich keine Zeit.

© Michael Jörchel

Für Dich, ich weiß du wirst es lesen,
wäre es dein bestes Recht gewesen,
unser kleines Leben ruhig zu schließen,
als unsre Herzen sich verließen.

Für mich, ich weiß Du wirst mir glauben,
flogen bis zuletzt die weißen Tauben.
Im Endeffekt, ist nur defekt,
was eigentlich so in mir steckt.

Ja, ich bin kein guter Mensch,
in mir steckt der bloße Wahn.
Doch gleichwohl die Essenz,
von Bescheidenheit und Scham.

Ich weiß wir können uns nicht sehen,
geschweige denn verstehen.
Ich warf Dich viel zu weit.
Nichts tut mir so leid.

Meine Worte zählen nicht,
weder damals, noch jetzt.
Doch in mir scheint ein Licht,
von Reue tief durchsetzt.
Jenes Licht soll schwinden,
sich ein für alle Male weit,
in Deiner Seele wiederfinden.
Nichts tut mir so leid!

Keine Antwort brauche ich,
jedes kleinste Wort, es führt zu Streit.
Nur eine letzte Nachricht geht an Dich:
Einfach nichts tut mir so wahrhaft leid!

Jacob Seywald XIII
In Gedanken an die "Welt die niemals war"

In meinem jungen Leben hatte ich schon einige Männer.
In diesem Punkt bin ich wirklich schon ein Kenner.
Einige rechneten sich etwas mehr aus
und zwar ein gemeinsames Liebeshaus.

Leider habe ich durch mein Verhalten einige Herzen gebrochen.
Wenn ich nicht wollte, kam ich nie wieder angekrochen.
Meine längste Beziehung hielt ommerhin 12 Jahre.
Von seiner Seite war es wirklich Liebe eine Wahre.

Aber auch ihm habe ich betrogen.
Aber trotzdem kann ich sagen, ich habe ihn nie belogen.
Gut, die Wahrheit kam etwas später heraus.
Und trotzdem sagte er niemals: „es ist aus“.

Egal was ich tat, er hielt immer zu mir.
Das ich gerade Dein Herz brach, bereue ich hier.
Ich weiß nicht wie ich bin, wie ich gerade so bin.
Darüber nachdenken ergibt in meinen Augen keinen Sinn.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Das will ich und kann
nicht einfach so zustimmen.
Denn dann werde ich wie meine Mutter frei von Sinnen.

Dabei wollte ich nie werden wie meine Mutter.
Innerhalb meiner längsten Beziehung empfand ich es sei alles in Butter.
Mein Trieb weieter zu ziehen,
hat mir die Kraft verlieren,
meinen Traummann zu verlassen
und deswegen werde ich mich selber hassen.

Wieso muss ich immer das Biest sein?
Mein Herz muss wohl etwas schwerer sein.
Ohne ein schweres Herz kann ich scheinbar nicht mehr leben.
Dabei brauchte ich bei meinem EX-Mann nicht einmal alles geben.

Ich liebte ihn wirklich sehr
aber mein Herz wollte nicht mehr.
Ich habe eben keine Geduld.
Ich trage ganz allein an unserer Trennung die Schuld

Er hat einfach alles für mich gegeben..
Tja, so ist er eben im ganzen Wesen.
So habe ich ihn kennen gelernt.
Die Ängste vor einer Beziehung hat er vollständig aus mir entfernt.

Trotzdem belog und betrog ich diesem Mann.
Ich weiß jetzt nicht, ob er mir jemals verzeihen kann.
Das Biest macht aber weiter.
Nicht einmal eine Freundschaftsanfrage von ihm stimmte mich nicht heiter.

Wieso bin ich so, wie ich bin?
Eine schöne Kindheit und eine Erziehung dafür erforderlich sind.
Das kann ich eigentlich nicht glauben.
In meiner Jugend hangen einfach zu hoch die süßen Trauben.

Gut, seine Zärtlichkeit werde ich sehr vermissen
aber musste mich einfach verpissen.
Freiheiten ließ er mir alle,
er wollte nur sein ein Mann in einer weiblichen Falle.

Ja er war manchmal ein komischer Kauz.
Niemals lief über seine Leber eine Laus.
Leider musste ich zu einem Biest werden.
Er war das Beste auf Erden.

Es war das Beste was hätte mir passieren könnte.
Er war es immer, der mein Leben verschönte.
Ihn zu verlassen wollte das Biest in mir.
Mein Ex-Mann, meine Liebe war aber echt zu Dir.