Nichts tut mir so leid! {231}
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Für Dich, ich weiß du wirst es lesen,
wäre es dein bestes Recht gewesen,
unser kleines Leben ruhig zu schließen,
als unsre Herzen sich verließen.
Für mich, ich weiß Du wirst mir glauben,
flogen bis zuletzt die weißen Tauben.
Im Endeffekt, ist nur defekt,
was eigentlich so in mir steckt.
Ja, ich bin kein guter Mensch,
in mir steckt der bloße Wahn.
Doch gleichwohl die Essenz,
von Bescheidenheit und Scham.
Ich weiß wir können uns nicht sehen,
geschweige denn verstehen.
Ich warf Dich viel zu weit.
Nichts tut mir so leid.
Meine Worte zählen nicht,
weder damals, noch jetzt.
Doch in mir scheint ein Licht,
von Reue tief durchsetzt.
Jenes Licht soll schwinden,
sich ein für alle Male weit,
in Deiner Seele wiederfinden.
Nichts tut mir so leid!
Keine Antwort brauche ich,
jedes kleinste Wort, es führt zu Streit.
Nur eine letzte Nachricht geht an Dich:
Einfach nichts tut mir so wahrhaft leid!
Jacob Seywald XIII
In Gedanken an die "Welt die niemals war"
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