Am Anfang
– so sagt die heilige Schrift –
waren Sturm und Durcheinander:
ein Gewirbel der Elemente,
ein Gewirbel menschlicher Gefühle, Interessen und Gedanken.
In Wirrwarr hinein sprach Gott sein Wort:
gütig und liebevoll ordnend.
Gab Sturm und Durcheinander eine neue Richtung,
stellte Hinweisschilder auf seinen neuen Weg:
Wertschätzung, Respekt, Anerkennung.
Und schrieb groß das Ziel an den Horizont:
Frieden – schlicht Frieden –
für jeden Mann und jede Frau
und alle Kinder dieser Erde.
Viele betraten den neuen Weg.
Staunend, zögernd manchmal, neugierig auch,
so folgten sie dem neuen Gebot:
gaben dem Streit nicht das letzte Wort,
begannen die Welt mit Augen der anderen zu sehen.
Teilten Brot und Wein,
Kleidung und Unterkunft,
schauten, was nötig ist für das Miteinander,
wurden einander zum Segen auf diesem Friedensweg.
Gott voll Güte und Zuneigung segne
alles Tun und alles Lassen,
das zum Frieden führt
heute und morgen,
hier und allen anderen Orten.
Überall, wo Menschen
sich auf den Weg machen,
um mit- und füreinander
zum Licht des Friedens
zu werden,
da segne sie
Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.