Der Grashalm winkt im Wind mir zu.
Ich frage heute mal: Wozu
ist er denn da, so schön im Wind
und winkend mir so wohlgesinnt?
Woher weiß ich, was Halme tun?
Ich kann sie niemals interview’n.
Die Frage nach dem Sinn stell‘ ich,
nicht zufällig erfasst sie mich.
Sie ist nicht nur der Wunsch nach Sinn,
nicht willkürlich ist ihr Beginn.
Die Frage hab‘ ich nicht gelernt,
sie ist vom Höchsten her besternt.
Unsere Frage öffnet alles Sein
auf Sinn und zeigt den Widerschein
der großen Sehnsucht dieser Welt.
Der schöne Halm: Wie hingestellt!
© ANTOSCH