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Gedichte über Reichtum - Seite 24


Der Raum ... ein Raum?

Der Tag sich langsam zum Abend wendet
Putzeimer, Lappen, Schrubber stehen
Ein kurzer Vers soeben noch versendet
Etwas will mir nicht aus dem Kopfe gehen

Ich und die wissenschaftliche Rasselbande
Der liebe Mensch, ja, das 'Gute' allgemein
Die geistige Elite, nicht nur hierzulande ...
Na, das 'Alles' in nur einem Raum allein ... ?

Einzig, groß, unübertrieben allumfänglich
Ausgedehnt über jeden Horizont nämlich
Gar unendlich kommt uns in den Sinn
Und wir leben vermutlich mittendrin

Nach langer Analyse und nach studieren
Scheints die quadratischen Flächen zieren
Das Kubik, den Raum, nicht zuletzt die Zeit
Dann die Bewegung, die das Maß vertreibt

Rund bis kugelig, verkrümmt,
an allen Enden wie verjüngt
Ohne Anfang oder Ende
Das Trotz hügeligem Gelände

Es ist die Erde, drumherum das All
Am Himmel hoch der Sonnenball
In der Nacht der Mond, die Sterne
Der Weltenraum, die große Ferne

Die Freude des Sinnens und Empfindens
Das Erspüren des sanften Sommerwindes
Der Duft von Heu und dieses Zirpen
Die in uns Glückseligkeit bewirken ...

Doch ist nicht alles Glück und Freude
Für den der Schafft und Kämpft
Wer rationalisiert mit seinem Denkgebäude
Wird auch oft bedämpft

Stell ich mir die Frage ehrlich und für mich
Ist solch ein Raum nicht widerlich?
Was wenn es davon mehrere gäbe?
Ob das nicht im Bereich des möglichen läge?

So ist der Raum beim Tier
Sein eigenes Revier
Der Platz, das Fleckchen Erde
An dem die Pflanze werde

Ein Raum auf unbestimmte Zeit
Für Bewusstseinsformen bereit
Die sich eigenständig mehren
Die eignen Kräfte nicht verzehren

Scheints dagegen beim Menschen klar
Das der Raum doch stets sein Eigen war
Schließt er seine Türen zu
Dann hat die liebe Seele ruh

Nicht nur das Heim wird so verschlossen
Bevor man im Herzen gar verdrossen
Grenzt man sich ab und schließt aus
Baut einen Zaun und Mauern um sein Haus

Wer Reichtum hegt und pflegt
Dessen Gemüt wird doch erregt
Wenn sein Raum nicht nur sein Eigen ...
Muss er gar sein Eigentum noch teilen!??

Manch einen Raum kann man sehen doch nicht greifen
Die Philosophie muss vielleicht noch reifen
Man kann solche Räume spüren und empfinden
Der Raum selbst wird sich jedoch dem Mensch entwinden

Er ist und er ist nicht
Ein Platz für unser Licht
Das Heim der Energie
Ruhepunkt für das Genie

Areal der Masse in Bewegung
Für ein Feld, das in Erregung
Mutter des Paradox und auch des Nichts
Vater der Zeit und Schöpfer des ...

© Auris cAeli
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