Dem Reichen fällt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Dem Reichen fällt

Dem Reichen fällt es am Schwersten,
Seine Luxuswelt kurzzeitig zu verlassen,
Denn er sieht sich als einer der Ersten,
Den der Himmel als Glücksfall wird fassen.

Doch Glück allein ist noch kein Privileg
Für jene, die reich sind im Leben.
Eher ist es ein Armseligkeitsbeleg
Für den, der davon nichts will abgeben.

Deshalb fällt Reichen so schwer das Sterben,
Die den Tod immer nur als Witz angesehen.
Wer nicht sieht, wo Menschen verderben,
Der sieht auch keine Hungerfahnen wehen.

Der Gottgläubige hat es da schon leichter,
Er verbindet Almosen mit Unsterblichkeitsglauben
Und hat es damit in der Lebenszeit leichter,
Kann sich ein entspannteres Ende erlauben.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Dem Reichen fällt

28 mal gelesen
15.09.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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