Gedichte über Realität - Seite 5

Alles ist wurmstichig

Überall ist der Wurm drin
Wie wird es enden
Wo wandern wir hin
Wir haben
immer Grund zum Klagen
Keiner blickt mehr durch
Und wenn
dann nur mit großer Furcht
Einer macht den anderen verrückt
Manche sind schon ganz
den Tatsachen entrückt
Manche wissen Alles
Nur nicht die Wahrheit
Die bewegt sich nämlich
im unsichtbaren Kleid
Jedoch
Wir halten durch
Und hoffen auf eine entspannte Zeit
…Amen…

© Käte Micka



Käti Micka

Im Märchen, wenn man ihn küsst,
wird aus 'nem Frosch ein Königssohn,
wichtig wär' nur, dass Frau wüsst'
welchen sie küsst von der Million..

***

Doch hat das Märchen zum Schluss
ein Happy End - so ist's gescheit,
es beginnt mit einem Kuss
und Endet mit einer Hochzeit.

***

Doch in der Realität,
wenn Frau mit 'nem Prinz anbandelt,
merkt sie leider oft sehr spät,
dass der sich in 'nen Frosch verwandelt...


Thomas

Die Rente steht nun endlich an,
ich glaube schon nicht mehr daran,
denn ehe ich an der Reihe bin,
ist im Topf da nichts mehr drin.

Oder ich liege schon unter der Erde,
legte sofort ein, eine Beschwerde,
denn ich habe Zig Jahre geschuftet,
und meine Rente ist verduftet.

Den Alten reichen die Bezüge nicht aus,
können sich nichts erlauben, bleiben zu Haus,
und verdienen sie sich noch was nebenbei,
zieht der Staat es ihnen ab, so eine Schweinerei.

Zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel,
am besten nichts zahlen, das ist ihr Ziel,
was ist das nur für eine Politik,
die sollten sich nehmen alle einen Strick.

©Gaby Geng.

Schatten auf deiner Seele
Gedanken die dich quälen

Dein Herz ist taub
Vorbei woran du geglaubt

Du schwebtest auf Wolke 7
Nichts davon ist geblieben

Worte, die gesprochen, dich berührt
Von ihm ins Paradies geführt

Habt zusammen gelacht und geweint
Wart in Glück und Liebe vereint

Es war nur ein kurzer Moment im Leben
Dir Hoffnung und Zuversicht gegeben

Zu hoch hingen die Früchte am Baum
es war ein Wunsch, ein schöner Traum

28.10.2019 © Soso