Gedichte Über Problem (Seite 43)

Bist du zuverlässig?

Das ist wohl eine gute Frage,
besonders in aktueller Lage.
Schau in einen Spiegel,
prüfe deine Worte und Siegel.

Ich hoffe, du siehst keinen
Schweineigel.

Bist du zuverlässig positiv,
oder Aktivist bei Negativ.
Welche Seite willst du sehen,
wohin wird deine Reise gehen.

Hast du deine Weichen gestellt?

Wenn die Richtung stimmt,
werden glücklich Ziel erklimmt.
Das Karma wird dir sagen,
mach weiter, nicht verzagen.

Herzen werden glücklich schlagen!

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Opfer der eigenen Hybris

- Fiktion -

Selbstüberschätzung
verbirgt sich hinter Masken,
das wahre Gesicht
wird andren vorenthalten.

Sie schwingen sich auf
zu beißenden Kritiken,
nichts ist gut genug
gemäß ihrem Wertmaßstab.

Von ihrem Podest
blicken sie höhnisch herab
auf die "Kleingeister",
die sie zutiefst verachten.

In dem Größenwahn
geraten sie ins Stolpern
kommen sie zu Fall,
werden sie endlich entlarvt.

Die Spinne

Versteckt hat sie sich im Handtuch,
mit diesem trocknete ich meine Hände ab.
Völlig überraschend, ganz genau,
tat es mir weh: Au, au, au!

Eine Spinne, sie war ganz gerissen,
hat mich in den Finger gebissen.

Versteckend, auf mich gelauert,
stundenlang im Handtuch gekauert,
hat sich eine große Spinne.
Frug mich: wie kam die dahinne?

Ängstlich verließ und verschloss ich das Klo.
Sagte mir: „Darum kümmere ich mich morgen.
Ja bestimmt, ganz sicher.“ Ich kenne mich so.

Am nächsten Tag war ich mutig, voller Tatendrang,
ging ins Klo, wagte mich zum Handtuch ran,
faltete es auseinander und war verwundert,
die Spinne war weg, ist fortgewandert.

Vom Vortag, manche Probleme, so manche Sorgen,
verschwinden über Nacht, einfach so, am nächsten Morgen.

©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

In der Ruhe liegt die Kraft

Wenn wir zittern, beben, schwitzen,
zwischen allen Stühlen sitzen,
wenn die Angst in uns aufsteigt,
und kein Ausweg mehr sich zeigt,
wenn es kommt zu starken Stürmen,
wenn Probleme sich auftürmen,

wenn es nicht mehr weitergeht,
alles lähmend stille steht,
wenn’s ein Zurück schon nicht mehr gibt,
wenn man fühlt: man ist besiegt,
wenn unser Boden wankt und bebt,
man über’m Abgrund ängstlich schwebt,

dann gilt es Ruhe zu bewahren,
nicht in Panik weiterfahren,
stille steh’n und wachsam sein,
bereit zu allem ungemein,
sich halten und nicht abzurutschen
und den Moment einfach zu nutzen

Theo ohne Deo

Der Theo, der Theo,
der nutzte kein Deo.

Ihm war das Deodorant
nur aus der Werbung bekannt.

Beim Jubeln, drücken und umarmen,
da waren die anderen die Armen.
Denn beim Theo war nur Natur unter den Armen.
Da kannte er kein Erbarmen.

Der Theo, wenn ich das sagen durfte,
der war nicht ganz dufte.

Drum war der Theo, der Theo,
oft alleine, denn er nutzte kein Deo.

©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Gedichte Über Problem - Seite 43

Bist du zuverlässig?

Opfer der eigenen Hybris

Die Spinne

In der Ruhe liegt die Kraft

Theo ohne Deo