Gedichte über das Naturreich - Seite 79

Die alte Eiche...

Die Eiche steht schon viele Jahre hier,
beherbergt wie damals, manch Getier,
ist das Zuhaus, vom Vogel bis zur Maus,

es kriechen Wurm und Made,
der Hirsch sein Geweih hier wetzt,
von Ast zu Ast ein Eichhorn hüpft,

ein Amselpaar das alte Mobiliar entstaubt,
schon bald auf ihren Nachwuchs schaut,
dazu singen ihre Weisen, Finken und die Meisen,

Herr Specht am Stamme klopft und meißelt,
für die Speisen eine Kammer, für die Brut ein Nest,
weit die Späne fliegen, über das Eichengeäst,

Gäste von Nah und Fern sind gerne hier,
rasten, sich zu laben am reich gedeckten Tisch
deftig sind die Speisen, und auch vegetarisch.



21.05.2022 © Soso

Schnee auf dem Klodeckel,
Schnee auf der Piste.
Schnee auf der Straße,
Schnee auf der Streugutkiste.
Ne Plage für ihn,
ein Glücksstoff für die.
Die suchen ihn oft;
kriegen ihn selten bis nie.

Gebraucht wohl ganz selten,
liegen tut er da oft.
Kommt vieles von - ist’s seltsam
und meist ganz unverhofft.

Schnee ist nur ein Wort,
kalt ist er natürlich immer.
Die Sache mit nur ist,
ich hab von kein Schimmer.
So schreibe ich Zeilen,
zu so schönem Wort.
Wärendessen wird’s Sommer
und aller ist fort.

Am Strand...

Der Himmel blau
und klar,
der Strand
vertraut mir war,

die Sonne strahlt,
über das Gesicht,
ein neuer Tag
anbricht,

sanftes Rauschen,
ließ durch
tiefen Sand
mich laufen,

habe Worte hinein
geschrieben,
vom Herzen
angetrieben,

Eine Welle rollt an
den Strand,
jedes der Worte
im Meer verschwand

Ein leises Weh zieht
durch's Gemüt,
einer Blume gleich
die verblüht

Worte, die in Sand
geschrieben,
sind selten
geblieben

27.06.2022 © Soso