Vor meinem Haus ein Weizenfeld
ein kleines Stück der heilen Welt,
zum Wachsen braucht es Gottes Segen
und öfter einen warmen Regen,
die Ähren wiegen sich sacht im Wind
ich glaub, das sie recht glücklich sind,
eine Lerche tut das Feld betören
ihr Lied klingt hin bis zu den Föhren,
und brennt die Sonne auf sie nieder
spät abends erholen sie sich wieder,
dann knistern sie und säuseln leise
sie gehen bald auf die große Reise,
sonnengelb das Feld jetzt steht
das „Gelb“ dann mit der Zeit vergeht,
bald tanzen sie den Erntereigen
das Ernteglück wird sich noch zeigen,
nachts träum ich von dem Weizenfeld
still ruht es untern Himmelzelt,
und ist der Spätsommer gekommen
die Ähren hat man weggenommen,
gedroschen und zu Brot gemahlen,
so mancher Städter wird sich laben,
und gebe es noch manch Weizenfeld,
nie wäre Hunger auf unserer Welt.