Die Blume und der Wind

Ein Gedicht von Tanja Wagner
Am Weg ein Blümlein steht
In einem weißen Röckchen,
Der Wind es sanft umweht,
Und spielt mit seinen Löckchen.

Verlegen schaut es auf,
Deckt seine nackten Füße,
Doch der nimmt es in Kauf
Und singt ihm: "Meine Süße,

Als ich dich wachsen sah,
Die ersten zarten Blätter,
Wie mir da bange war,
Um dich bei schlechtem Wetter.

Und heute schau dich an!
Wie hübsch ist doch dein Röckchen.
Du ziehst mich in den Bann;
Und zart sind deine Glöckchen.

Lass dich berühren, Kind!"
Scheu beugte sie sich wieder
Und gab sich hin, dem Wind.
Die Blüten fielen nieder…

© Copyright: Tanja Wagner

Informationen zum Gedicht: Die Blume und der Wind

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26.06.2014
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