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Gedichte über das Naturreich - Seite 245


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Familie Steinmarder & Co

Aller Welt ist wohl bekannt,
wir wohnen mitten auf dem Land.
Der Natur wird es zwar sehr enge,
doch Tiere gibt es noch jede Menge.
Nicht nur die, die wir täglich betreuen
und die als Braten uns erfreuen.

Spatzen, Amseln, Rotkehlchen, Meisen,
täglich unseren Garten bereisen.
Tauben, Baumläufer, Roter Milan,
sehen sich das von oben an.
Kröten, die im hohen Grase hocken,
nachts dafür den Igel locken.

Rotwild, weißer Hirsch und Rehe
grasen nachts in unserer Nähe.
Wildschweine mit Dachsen rangeln
um allein die Abfälle zu angeln.
Selbst Waschbären und Marderhunde
sind des Nachts im Garten Kunde.

Für Eidechsen, Nattern und Maulwürfe
es sicher keiner Erläuterung bedürfe.
Hund und Katzen sind uns geblieben,
haben selbst den Steinmarder nicht vertrieben.
Wenn wir schlafen, ist der wach
unter unserem Autoblechdach.

Einst sagte ich, ich glaube
sie sitzen unter meiner Motorhaube.
Ich habe sie als nette Tiere gepriesen,
die Werkstatt hat mir das Gegenteil bewiesen.
Was meines Autos Motor dämmen solle,
ist doch nur dicke gefilzte Lumpenwolle.

Habe ich als unbrauchbar geglaubt
und gerade das wurde meistens geraubt.
Sicher war es warm und fest,
geeignet für so manches Nest.
Eigentlich sollte ich mich freu‘ n
und den Tieren dankbar sein.

Das Kühlwasser war ganz enorm gefragt,
denn alle Schläuche waren angenagt.
Und es hat den TÜV zwar sehr verteuert,
doch nun ist der halbe Motorraum erneuert.
Und da wir tierlieb sind, nicht nur alleine,
hängen am Motor jetzt vom WC die Steine.

17.06.2017 © W.R.Guthmann
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