Gedichte über Natur (Seite 412)

Wolkenberge

Wolkenberge

Die leichte Dämmerung beginnt
Ein Riesengewölk zu sehen
Die Spitzen der Wolkenberge
Strahlen in purem Weiß
Übergehend ins leichte Grau
Bis es ins Dunkelgrau mündet

Sie ziehen langsam und bilden
Immer wieder neue Gefüge
Kleine weiße Wölkchen lösen sich
Wollen ziehen in ihrem eigenen Zug

An einer Stelle wird das Dunkelgrau
Zu einem satten Rot
Leicht angestrahlt noch von der Sonne
Die Dämmerung geht aber langsam
Über zur stillen Nacht

Nur noch ein grauer Himmel
Und die Wolken machen heute
Keinen Platz für die Sterne
Ab und zu ist sogar noch ein Blitz zu sehen

© Ingelore Jung
24. August 2024

Elfriede und Waltraud

Weil Waltraud sich oft in den Wald traut
trifft sie Elfriede die friedliche Elfe
und die kennt wirklich jedes Wald-Kraut,
auf dass die Elfriede der Waltraud helfe..

...die richtigen Kräuter zu finden
- auf Elfriedes Kenntnisse kann man bauen -
um ein Sträußchen daraus zu binden
und später einen Liebestrank d'raus zu brauen.

Thomas

Eichen

Spät fallendes Laub,
sehr hartes Holz
Auf die Eiche,
ist Deutschland stolz

Eichen pflanzen?
Etwa im eigenen Garten?
Warum nicht,
selber mit dem Spaten?

Eichen weichen?
Wieso sollte man das tun?
Bei Gewitter nicht,
unter schöner Eiche ruh'n?

Eichen fällen?
Müssen sie wirklich weg?
Oder hat sich nur beschwert,
der Nachbar, über den Dreck?

Die Nacht am Meer

Die Nacht am Meer, so wunderbar,
leichter Wind streichelt das Land,
und der Himmel ist sternenklar,
die Dünen leuchten am Strand.

Die Nacht am Meer, Möwengeschrei,
Wellen kommen und gehen,
fernab fahren Schiffe vorbei,
es sind nur die Lichter zu sehen.

Die Nacht am Meer, ein Zauber singt,
betörend, von Raum und Zeit,
die Stimme des Wassers klingt,
wie ein Lied von der Ewigkeit.

Der Frühling kommt

Der Himmel strahlt in hellem Bau,
Sonnenschein bedeckt die Fluren,
vergessen ist das triste Grau,
und des Winters letzte Spuren.

Aus dem Wald entfernt und leise,
ertönt des Spechtes klopfen schon,
und im Strauch singt eine Meise,
ein Frühlingslied im schönsten Ton.

Nah am Teich tanzen die Mücken,
und aus der Schonung äugt ein Reh,
lässt vom Frühjahr sich entzücken,
als sei´s das Werk von einer Fee.

Krokusse sprießen im Garten,
die Honigbienen sehen´s prompt,
Lebewesen aller Arten,
spüren, dass nun der Frühling kommt.

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Die Nacht am Meer

Der Frühling kommt