Gedichte über Natur (Seite 118)

Das junge Blatt

Wie schön das Leben
sich neu entfaltet...
in jedem einzelnen jungen Blatt
aus scheinbar totem Holz...
starr . . . erkaltet
kommt es hervor das neue Blatt
nicht eins ... nein Tausend
Millionen ... Milliarden
neue Freunde bekommt der Baum
mußte lange warten
scheinbar gestorben..
durch sie ist er wiedergeboren.
Linda Li 16.April 2012

Komm mit in meinen bunten Frühlingsgarten

Komm mit in meinen bunten Frühlingsgarten,
zusammen können wir in Ruhe plauschen,
den Stimmen der Natur, des Lebens lauschen.
Die Arbeit kann getrost mal auf uns warten.

Trink Kraft aus diesen tausend Blütenarten.
Nimm auf das Summen und das sanfte Rauschen.
Lass uns den Alltag mit der Stille tauschen.
Mach auf dein Fühlen, worauf willst du warten?

Sind wir nicht eng verbunden wie zwei Schwestern?
Ich will dich trösten, dir die Schönheit zeigen.
Wir sind mit so viel Seelentrost umgeben.

Das Leid, die Angst begraben wir im Gestern.
Ich lehr‘ dich tanzen in dem Blumenreigen.
Komm mit und fange wieder an zu leben.

Flora von Bistram

Ozeane

Ozeane, Lebensquellen
Sind Mächtige im Erdenzelt
Berauschend sind die Wellen
Von Reisen durch die Welt

Gesetze dieser Welten
Sind nicht die auf Erden
Im Wasser wird vergelten
Was droben Strafen werden

So bewahret unsre Quellen
Ozeane, unser Leben
Und geht friedlich in die Wellen
Dann wird es euch noch lange geben

11.02.1976 Detlef Maischak

Vor der Kälte

Himmelsauge
Hast dich entzündet
Im Zorne
Deines Abschieds

Blaß nun geworden
Und langsam blind
Doch nicht ganz
Nur eine Schwäche

Gleichst einem Schläfer
Der seine Umwelt
In Träumen
Und Schmerzen sieht

Kämpfst jeden Tag
Um zu sehen
Und gesehen zu werden
Ewig dieser Kampf

Wendest deine Blicke
Im Wandel der Zeit
Um dein Kind zu wärmen
Wenn es die Natur erlaubt

15.09.1980 Detlef Maischak

Der Müllplanet

Abfall, Müll der Menschheit Plage,
sind wir nicht mehr Herr der Lage?
Verschiffen wir diesen überall hin!
Einfach nur weg, ohne Verstand, ohne Sinn!
Die Vorgehensweise stimmt mehr als bedenklich.
Ist die Fläche der Erde doch nicht unendlich!

Auch gern gekippt er wird ins Meer!
Machen die Fische sich über ihn her?
Nehmen den Mist mit der Nahrung auf,
dann wieder schließt sich ein Kreislauf.
Landet der Abfall bei uns auf dem Tisch!
Drinnen doch steckt in allerlei Fisch!

Diesem Dilemma wir es verdanken.
Krankt die Natur, gerät alles ins Wanken!
Allgegenwärtig, die Verschmutzung, ein Krampf!
Schadstoff und Müll: Ein ständiger Kampf!
Vegetiert die Menschheit nur noch vor sich so hin!
Steckt doch in allem der Müll schon tief drin!

Ihn zu entkommen: Es wird nicht gelingen,
wird uns der Müll bald sicher verschlingen?
Ignoriert doch ein jeder dieses Problem!
Wenn wir über Ländergrenzen sehen.
Weltweit neue Müllberge entstehen.
Ist sicher es bald um uns alle geschehen!

Gedichte über Natur - Seite 118

Das junge Blatt

Komm mit in meinen bunten Frühlingsgarten

Ozeane

Vor der Kälte

Der Müllplanet