Gedichte Über Nacht - Seite 33

Die Nacht
schreibt uns neu..
als unsere Träume
in den Himmel steigen...
und beim Flügelverleih,
die Angst vorm Fliegen
der Wind uns verweht ...
die Sehnsucht verfängt
in einem Meer
aus Sternen ...

© meteor 2024

in der Stunde der Nacht
trinke ich mit dir den Mond

unsere Füße berühren sich liebevoll
während unsere Hände uns als Laken umklammern

der Himmel scheint wie gemalt für uns
wir schimmern in den Farben des Mondbogens

wir atmen die Süße unserer Träume
unsere Haut sieht man schwitzen

ich riech nach dir
und du nach mir

© meteor 2024

noch eben triumphierte tagsüber der schuldige Morgen
trügerisch unbekümmert fern von jeglichen Untergangssorgen

doch längst pirscht sich tükisch zum Abend hin
die Dunkelheit heran mit ihrer Revanche im Sinn

allem Leben des Hellen die Lider werden schwer
ihr Schlummer geht mit dem Sonnenversinken einher

sobald Nachtwächter Mond seinen Posten bezieht
alles dunkle Leben zum Gruße vor ihm niederkniet

langsam erlischt im letzten Taumel das Tageslicht
in den Häuptern der Träumer beginnt magische Sicht

über allem kriecht sanftmütig die verfinsternde Silhouette
des nun wachenden Laternenhalters inmitten der Sternenkette

© meteor 2024