Gedichte über Mut - Seite 126

Verantwortung steht in der Tür,
ihr Fingerzeig begegnet mir.
Als ein Umstand getarnt,
als was das Leben so zeigt,
entgegnet sie mir Sterbensleid.

Ich weiß, ich muss alleine gehen,
Verantwortung steht in der Tür.
Was ich erbringe, dazu werd ich stehen,
auch zu jedem einzelnen Vergehen.

So schütt mich zu bis Oberkante,
mit Urgemäuer und dem was brannte.
Denn zerstieben wird was altbekannt,
mit neuem Mut, ganz eng verwandt.

Es ist schon nichts, nur Wachstum schmerzt,
Verantwortung trat jüngst herein.
Und weil ums Leben gar nichts scherzt,
kommt auch nur raus was oben rein.

Jacob Seywald XIII

Wieso tue ich in der Liebe so viele Männer und Frauen verschleißen?
Dabei könnte ich mich wirklich in den Arsch beisen.
Ich hatte doch einen Mann, der mich abgöttig lieben konnte.
Ich immer wieder mich in unserem Glück sonnte.

Auch zwei gute Töchter sind dabei entstanden.
Ich konnte mich bei ihm fallen lassen
und ich würde immer in seinen Armen landen.
Da ich das aufgab müsste er mich eigentlich hassen.

Bei ihm glaubte ich sei im siebenten Himmel.
Er konnte sein der liebste Mann aber auch manchmal ein Lümmel.
Trotzdem ließ ich ihn am Ende fallen.
Ich hörte nicht den Schuss knallen.

Betrügen und belügen war zum Schluss alltäglich.
Meine Entschuldigung hörte sich an ziemlich kläglich..
Jetzt kommt es immer öfters vor, das ich von ihm träume.
Dabei ich selbst vor Wut schäume.

Ich habe wirklich alles versucht, ihn los zu werden.
Dabei war und ist mein Traummann auf Erden.
Leider kommt diese Einsicht viel zu spät.
Ich weiß nicht, wie es jetzt weiter geht.

Kann ich meinen Gefühlen überhaupt noch trauen?
Wieso kann ich immer so wenig aufzubauen an Vertrauen?
Beim aufzubauen von Vertrauen steht mir nur eins im Weg.
Meine Gefühle zu ihm haben sich schon wieder gedreht.